Prozess beginnt am Mittwoch Tonnenweise Marihuana in Deutschland angebaut

Koblenz (RPO). Wegen des Anbaus und Verkaufs von schätzungsweise 14,5 Tonnen Marihuana müssen sich ab heute drei mutmaßliche Drogenbosse und zwei ihrer Helfer in Koblenz vor Gericht verantworten.

 Ein Baby ließ die Marihuana-Pflanzen seines Vaters auffliegen.

Ein Baby ließ die Marihuana-Pflanzen seines Vaters auffliegen.

Foto: ddp, ddp

Die Hauptangeklagten sollen zwischen 2004 und 2007 Ackerflächen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz angemietet haben, um dort Marihuana anzubauen. Dabei sollen sie nach dem Ergebnis der Ermittlungen in den Jahren 2004, 2005 und 2007 jeweils 3,5 Tonnen der Droge geerntet haben.

2006 habe sich die Ernte dank günstiger Witterungsbedingungen sogar auf vier Tonnen belaufen. Zu Tarnungszwecken hätten die Tatverdächtigen Flächen im Kreis Ahrweiler sowie im Rhein-Erft-Kreis genutzt, die ringsum von hoch wachsenden Maispflanzen umgeben gewesen seien.

Zudem sollen sie von 2004 bis Ende 2007 pro Woche rund 30 Kilogramm Marihuana aus den Niederlanden importiert haben.

Die Droge sei dort in einer groß angelegten überdachten Aufzuchtanlage hergestellt worden. Das Marihuana sei in Deutschland an verschiedene Abnehmer weiter verkauft worden. Im kleineren Umfang handelten die Beschuldigten offenbar auch mit harten Drogen.

(AP)
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