Unfallopfer aus nächster Nähe gefilmt Polizei ermittelt gegen besonders dreisten Gaffer

Frankfurt/Main · In Frankfurt ist ein Radfahrer auf einer Kreuzung gestürzt. Schaulustige haben Fotos vom Unfall gemacht – ein Mann hat den gestürzten Radfahrer noch vor Eintreffen aus nächster Nähe gefilmt.

 Die Polizei im Einsatz (Symbolfoto).

Die Polizei im Einsatz (Symbolfoto).

Foto: dpa/Silas Stein

Nach dem Unfalltod eines Radfahrers in Frankfurt ermittelt die Polizei gegen einen Gaffer. Er soll noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte den verletzten Radfahrer aus nächster Nähe gefilmt haben, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Beamte nahmen vor Ort die Personalien des Mannes auf.

Laut Polizei gab es mehrere Schaulustige, die den Unfall fotografiert haben sollen. Diese seien von Passanten zum Weitergehen aufgefordert worden. Mittlerweile steht auch die Identität des Radfahrers fest. Es handelt es sich um einen 77 Jahre alten Mann aus dem Frankfurter Raum. Der Mann war am Dienstagnachmittag aus bislang ungeklärten Gründen in einem Kreuzungsbereich gestürzt und unter die Räder eines Lastwagens geraten. Der 77-Jährige starb noch am Unfallort.

(cka/dpa)
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