Knuts Zukunft Tierpark Neumünster stellt Ultimatum

Berlin (RPO). In welchem Zoo soll Eisbär Knut zukünftig leben? Der Tierpark Neumünster hat dem Berliner Zoo nun ein Ultimatum gestellt: Bis zum 19. Dezember sollen offene Fragen Knuts Zukunft beantwortet werden. Denkbar sei auch, dass Knut in Berlin bleiben kann.

Eisbär Knut verzehrt seine Geburtstagstorte
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Foto: ddp

"Wir freuen uns sehr darüber, dass Knut an seinem zweiten Geburtstag noch so viel Aufmerksamkeit bekommt", sagte der Tierparkdirektor von Neumünster, Peter Drüwa, am Dienstag. Noch lieber wäre ihm allerdings, wenn sich sein Berliner Amtskollege Bernhard Blaszkiewitz endlich entscheide, wie es mit Knut weitergehen solle.

Der Berliner Zoo will Knut zwar behalten, hat aber noch keine Aussage darüber gemacht, wie das inzwischen rund 200 Kilogramm schwere und nahezu 2,50 Meter große Tier untergebracht werden soll, sagte Drüwa. Deshalb habe er Blaszkiewitz dringend um eine konkrete Aussage zur Zukunft des zwei Jahre alten Bären gebeten.

Wenn Berlins Zoodirektor auf das aktuelle Schreiben aus Neumünster reagiert und konkrete Vorschläge macht, wie die derzeitigen Bedingungen geändert werden könnten, "dann bleibt Berlin sicher die erste Adresse", unterstrich der Zoo-Chef. Andernfalls müssten weitere Angebote geprüft werden. Auch aus Gelsenkirchen, Oslo oder San Francisco gebe es Interesse an "unserem Bären".

Der am 5. Dezember 2006 im Berliner Zoo geborene und von Hand aufgezogene Eisbär Knut gehört laut einer vertraglichen Vereinbarung dem Tierpark Neumünster. Dieser hatte Knuts Vater Lars zu Zuchtzwecken an den Berliner Zoo ausgeliehen.

(DDP)
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