Amoklauf vor zehn Jahren Thüringen gedenkt der Gutenberg-Opfer

Erfurt · Mit dem Geläut aller Erfurter Kirchenglocken hat am Donnerstag das Gedenken an die 16 Opfer des Schulmassakers am Gutenberg-Gymnasium vor zehn Jahren begonnen. Schüler und Lehrer sowie Vertreter der Landesregierung und der Stadt versammelten sich an der Gedenktafel mit den Namen der Opfer.

Der Amoklauf von Erfurt
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Foto: AP

Die erste Glocke läutete kurz vor 11 Uhr - zu dieser Zeit hatte der ehemalige Schüler Robert Steinhäuser am 26. April 2002 den Amoklauf begonnen. Es war der erste dieser Dimension an einer deutschen Schule.

Der 19-Jährige erschoss innerhalb weniger Minuten zwölf Lehrer, zwei Schüler, die Sekretärin und einen Polizisten. Die Wunden, die die Bluttat gerissen hat, seien auch zehn Jahre danach noch nicht verheilt, erklärte Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) vor der Gedenkstunde an der Schule.

Innenminister Jörg Geibert (CDU) wird im Foyer der Polizeidirektion Erfurt eine Ausstellung zur Erinnerung an die traumatischen Ereignisse eröffnen. Im Anschluss soll erstmals in der Thüringer Polizei ein sogenannter Raum der Stille übergeben werden.

(APD)
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