Drohanruf in Leipziger Hotel Terrordrohung könnte für Jugendliche teuer werden

Leipzig · Die Kosten für den Polizeieinsatz nach der Anschlagsdrohung zweier Jugendlicher gegen ein Leipziger Hotel könnten in einen sechsstelligen Bereich gehen. Bezahlen müssen den Betrag die beiden Anrufer.

 Der Drohanruf der Jugendlichen hatte einen stundenlangen Polizeieinsatz zur Folge.

Der Drohanruf der Jugendlichen hatte einen stundenlangen Polizeieinsatz zur Folge.

Foto: dpa, wil axs

Die telefonische Terrordrohung gegen ein Luxushotel in Leipzig in der Nacht zum Dienstag hatte einen aufwändigen Polizeieinsatz ausgelöst. Zwar seien die tatsächlichen Kosten dafür noch nicht berechnet, die Summe könnte aber in den sechsstelligen Bereich gehen, sagte ein Sprecher der Leipziger Polizei am Mittwoch. Zunächst hatte die "Leipziger Volkszeitung" berichtet.

Am Dienstag war bereits angekündigt worden, die Kosten könnten auf die Verursacher des Einsatzes umgelegt werden. Dies sei auch als Warnung an Nachahmer gedacht.

Nach dem Anruf gegen 2.50 Uhr morgens hatte die Polizei mit mehr als 100 Beamten und Sprengstoffspürhunden das Luxushotel in der Messestadt abgeriegelt und durchsucht. Auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera kam zum Einsatz.

Wie sich dann herausstellte, hatten zwei 14 und 15 Jahre alte Jungen aus Österreich per Mobiltelefon bei mehreren Hotels angerufen und Terrordrohungen ausgesprochen. Die österreichischen Strafverfolgungsbehörden prüfen nach Angaben aus Leipzig strafrechtliche Schritte gegen die beiden Jugendlichen.

(rent/dpa)
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