Remscheid Tausende ohne Strom wegen gefährlicher Klettertour

Remscheid (rpo). Rund 60.000 Haushalte in Remscheid standen am Dienstagabend mehrere Stunden ohne Strom da. Grund waren aber nicht eingeknickte Masten, sondern die gefährliche Klettertour eines psychisch kranken Mannes.

 Der Wintereinbruch sorgte für Stromausfälle in NRW.

Der Wintereinbruch sorgte für Stromausfälle in NRW.

Foto: rponline

Der 37-Jährige kletterte am Dienstagabend gegen 21.20 Uhr auf einen Strommast und befand sich beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr in rund 40 Metern Höhe, wie am Mittwoch mitgeteilt wurde.

Auf Ansprachen mit dem Megafon habe der Mann nicht reagiert und sei weiter in die Höhe geklettert. Mitarbeiter des Energieversorgers RWE hätten daraufhin den Strommast ausgestellt.

Von der rund zweieinhalb Stunden dauernden Stromabschaltung betroffen waren der Polizei zufolge Haushalte in Remscheid und den benachbarten Städten Wermelskirchen und Radevormwald. Rund 1.000 Notrufe besorgter Bürger seien eingegangen.

Erst gegen 23.30 Uhr habe die Höhenrettung der Feuerwehr den Mast erklettern und den 37-Jährigen aus rund 45 Metern Höhe unverletzt abseilen können. Er sei in eine Nervenklinik gebracht worden, in der er zuvor bereits untergebracht war und seit dem Abend vermisst wurde.

(ap)
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