A2 bei Gütersloh bis zum Abend gesperrt Tanklastzug verunglückt - Fahrer tot

Gütersloh · Der Fahrer eines voll beladenen Tanklastzugs ist am Samstag bei einem schweren Unfall auf der A2 bei Gütersloh ums Leben gekommen. Diesel und Benzin aus dem Tank liefen auf die Fahrbahn, Reste konnte die Feuerwehr abpumpen. Die Autobahn blieb bis zum Abend in beide Richtungen gesperrt.

Tanklastzug auf A2 verunglückt
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Tanklastzug auf A2 verunglückt

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Der Unfall ereignete sich am Samstagvormittag gegen viertel vor zehn. Ursache: Laut Polizei wollte der 47-jährige Fahrer eines Opel Astra aus Gütersloh vom mittleren auf den linken Fahrstreifen wechseln. Den auf dieser Spur fahrenden Skoda einer 30-jährigen Frau aus Rheda-Wiedenbrücker übersah er offenbar. Die Fahrzeuge berührten sich seitlich.

Die Fahrerin versuchte noch nach links auszuweichen, geriet dabei jedoch in den Grünstreifen der Mittelschutzplanke. Sie verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und schleuderte quer über die gesamte Fahrbahn.

Dabei prallte sie gegen den auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Tanklastzug. Der 38-jährige Fahrer verlor daraufhin ebenfalls die Kontrolle. Der LKW prallte laut Polizei ebenfalls gegen die Mittelschutzplanke, überschlug sich und kam quer zur Fahrtrichtung zum Stillstand.

Der Fahrer des Tanklastzuges wurde bei dem Verkehrsunfall so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Die Fahrerin des Skoda wurde bei dem Unfall ebenfalls schwer verletzt. Sie wurde nach notärztlicher Versorgung vor Ort einem Gütersloher Krankenhaus zugeführt, wo sie stationär behandelt wird.

Aus dem beschädigten Tankfahrzeug traten nach Schätzungen der Einsatzkräfte rund 8000 Liter Bezin aus, welcher zum Teil ins Erdreich gelangte. Weitere 13.000 Liter konnten durch die Feuerwehr Bielefeld umgepumpt werden. Es herrschte laut Polizei kurzzeitig auch Explosionsgefahr.

Der eingetretene Sachschaden beläuft sich auf etwa 300.000 Euro.

Die BAB 2 wurde zwischen der AS Gütersloh und dem AK Bielefeld in beiden Richtungen komplett gesperrt. Es bildete sich ein Stau von bis zu 10 km Länge. Auch auf den Umleitungsstrecken kam es phasenweise zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Nach Angeben der Polizei sollte die Vollsperrung in Fahrtrichtung Dortmund noch bis gegen 19:30 Uhr andauern, in Fahrtrichtung Hannover wegen der Bergungs- und Reinigungsarbeiten noch einige Stunden mehr.

(lnw/pst/das/ac)
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