Biografie erscheint am Montag Susanne Juhnke fürchtete sich vor betrunkenem Harald

Berlin (rpo). Der Alkohol sei wie ein Dämon gewesen, der Harald Juhnke in einen Angst einflößenden Mann verwandelte. Das schreibt Ehefrau Susanne ein ihren Erinnerungen "In guten und in schlechten Tagen", aus denen die "Bild"-Zeitung erste Auszüge veröffentlichte.

<P>Berlin (rpo). Der Alkohol sei wie ein Dämon gewesen, der Harald Juhnke in einen Angst einflößenden Mann verwandelte. Das schreibt Ehefrau Susanne ein ihren Erinnerungen "In guten und in schlechten Tagen", aus denen die "Bild"-Zeitung erste Auszüge veröffentlichte.

Der 74-jährige Schauspieler und Entertainer ist unheilbar an Demenz erkrankt und lebt seit Dezember 2001 in einem Pflegeheim bei Berlin. "Es konnte vorkommen, dass er mir direkt Angst einflößte", erinnert sich Susanne Juhnke, die das am nächsten Montag erscheinende Buch zusammen mit Beate Wedekind, der früheren Chefredakteurin der "Bunten", geschrieben hat. "Wenn er noch mehr zu trinken verlangte und ich mich weigerte, es ihm zu geben, rastete er aus." Dann habe er sie angeschrien und unter anderem gerufen: "Weißt du überhaupt, wer ich bin?...Ich bin Deutschlands größter Schauspieler, weißt du das überhaupt?" Dann wieder sei ihr Mann auch sentimental gewesen "und heulte wie ein Schlosshund".

Heute vermisse sie ihren Mann sehr, sagte Susanne Juhnke im Interview mit der "Bunten", die wie die "Super-Illu" einen Vorabdruck des Buches bringt. Der Zustand ihres Mannes sei "dem Krankheitsbild entsprechend stabil". "Mit einer Verbesserung oder gar Gesundung kann man leider nicht mehr rechnen." Ob sie nach den Besuchen traurig sei? "Traurigkeit ist gar kein Ausdruck..."

Die "Bild"-Zeitung veröffentlicht auch den "letzten Liebesbrief" von Harald Juhnke an seine Frau, in dem es heißt: "Lass uns reden in Ruhe und Gelassenheit. Nur so viel vorab: Ich kann ohne dich nicht leben. Ich bin selbst entsetzt, was ich manchmal anstelle, aber vergiss nicht, es ist eine Krankheit! Wir werden einen Weg finden, aber wir sollen und müssen zusammenbleiben. Denke auch an die schönen Zeiten! Ich versuche alles, um möglichst nicht auszurutschen! Dein Harald."

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