Neue Details Stephanie-Entführer drohte mit Enthauptung

München (RPO). Am 6. November beginnt der Prozess gegen den Entführer der 13-jährigen Stephanie aus Dresden. Kurz vor dem Auftakt werden neue, schreckliche Details aus dem rund fünfwöchigen Martyrium des Mädchens bekannt. So soll der Entführer seiner Geisel mit Enthauptung gedroht haben.

 Stephanie.

Stephanie.

Foto: ddp

Wie das Magazin "Focus" vorab unter Berufung auf die Anklageschrift berichtet, soll Entführer Mario M. Stephanie gedroht haben, ihr den Kopf abzuhacken, falls sie versuche, zu fliehen. Er könne sie auch an seine Hunde verfüttern.

Bei nächtlichen Spaziergängen zusammen mit dem in Handschellen gefesselten Mädchen soll Mario M. ein etwa 20 Zentimeter langes Küchenmesser bei sich gehabt haben, schrieb das Blatt. Außerdem habe er gedroht, falls die Polizei ihn schnappe, wolle er Stephanie eigenhändig töten oder über Dritte dafür sorgen, dass sie umgebracht werde. Der vorbestrafte Sexualverbrecher habe seine Tat offenbar lange zuvor geplant und Stephanie ganz gezielt als Opfer ausgewählt. Laut Anklage habe er sie über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen auf ihrem morgendlichen Schulweg beobachtet.

Mario M. soll das Mädchen am Morgen des 11. Januar verschleppt und anschließend wochenlang gefangen gehalten und missbraucht haben. 36 Tage blieb sie in der Gewalt des Entführers, bis jemand ihre auf einem Zettel notierten Hilferufe neben einem Altpapiercontainer fand. Ab Montag muss sich der mutmaßliche Peiniger des Mädchens vor dem Landgericht in Dresden verantworten.

(afp)
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