Verfahren in Antalya geht weiter Stein-Schmuggel: Familienvater wieder frei

Antalya/Münster (rpo). Der in der Türkei inhaftierte Familienvater aus Münster ist wieder auf freiem Fuß. Der 34-Jährige musste sich in Antalya wegen des Schmuggels eines angeblich antiken Steines verantworten.

Der Familienvater könne auch das Land verlassen, beschloss das Gericht. Die Angehörigen des Angeklagten fielen sich nach dem Richterspruch in die Arme. Es gab auch Freudentränen, wie Prozessbeobachter berichteten.

Allerdings wird das Verfahren wegen Verstoßes gegen das türkische "Gesetz zum Schutz von Kultur- und Naturgütern" fortgesetzt. In einem neuen Gutachten soll geklärt werden, ob es sich bei dem Stein tatsächlich um ein antikes Gut handelt.

Der neunjährige Junge des Angeklagten hatte den Stein an einem Strand bei Antalya aufgelesen und als Urlaubsandenken mit nach Hause nehmen wollen. Den faustgroßen Stein hatten türkische Zollbeamte am Flughafen beim Durchleuchten des Urlaubsgepäcks der fünfköpfigen Familie entdeckt.

In der Türkei drohen für Schmuggel von archäologisch wertvollen Kulturgütern bis zu zehn Jahre Haft.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort