Nach Sprengstoff-Fund in der Pfalz Polizei vermutet Verbindung zu "Oldschool Society"

Zweibrücken · Nach der Sicherstellung von 155 Kilogramm Sprengstoff in der Pfalz prüft die Staatsanwaltschaft einem Medienbericht zufolge eine mögliche Verbindung zur rechtsextremen Terrorgruppe Oldschool Society (OSS).

 Ein Panzerwagen sichert am 6. Januar 2017 in Lauterecken in Rheinland-Pfalz die Zufahrt in eine Straße, in der in einem Privathaus bei einer Durchsuchung über 100 Kilogramm Sprengstoff gefunden wurden.

Ein Panzerwagen sichert am 6. Januar 2017 in Lauterecken in Rheinland-Pfalz die Zufahrt in eine Straße, in der in einem Privathaus bei einer Durchsuchung über 100 Kilogramm Sprengstoff gefunden wurden.

Foto: dpa, pat

Bei der Vernehmung der zwei verhafteten Männer im Alter von 18 Jahren und 24 Jahren habe der Jüngere von einem OSS-Treffen im Sommer in einer Hütte in Rheinland-Pfalz gesprochen, heißt es in dem Bericht des "Spiegel". Auch sei bei ihm ein selbst gebauter Sprengsatz mit einem Hakenkreuz und SS-Runen gefunden worden.

 Das Logo der Terrorgruppe Oldschool Society (OSS).

Das Logo der Terrorgruppe Oldschool Society (OSS).

Foto: ap

In München stehen zurzeit vier mutmaßliche OSS-Führungsmitglieder vor Gericht. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, mit Nagel- und Brandbomben einen Anschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft geplant zu haben.

Die beiden Männer wurden am 29. Dezember festgenommen. Ermittelt wird wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz und der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Beide bezeichneten sich als Freizeit-Pyrotechniker und gaben an, sie hätten das Material für ein privates Silvesterfeuerwerk nutzen wollen.

(lsa/dpa)
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