Taktisches Legespiel „Azul“ zum „Spiel des Jahres 2018“ gekürt

Berlin · Bereits zum 40. Mal wurde das „Spiel des Jahres“ benannt. In diesem Jahr wurde das taktische Spiel „Azul“ ausgezeichnet.

 Das Spiel „Azul“ vor dem Logo der Auszeichnung „Spiel des Jahres“.

Das Spiel „Azul“ vor dem Logo der Auszeichnung „Spiel des Jahres“.

Foto: dpa/Paul Zinken

Das taktische Legespiel „Azul“ ist „Spiel des Jahres 2018“. Diese Entscheidung gab die Jury am Montag in Berlin bekannt. „Azul“ kann von zwei bis vier Spielern ab einem Alter von acht Jahren gespielt werden.

Die Jury würdigte am Montag in Berlin, die "fast schon nüchterne Funktionalität des Spielbretts" sei "ein gelungener Kontrast zur wunderbaren Ästhetik" des Mosaiks, das im Laufe des Spiels entsteht. Das Legespiel wird von Pegasus Spiele vertrieben.

In „Azul“ sollen Spieler mit Keramiksteinen im Miniformat den Palast des portugiesischen Königs Manuel fliesen. Das Spiel entwickelte Autor Michael Kiesling, der den Kritikerpreis bereits zweimal gewann. Die Illustrationen stammen von Grafiker Chris Quillions. Das Spiel kostet etwa 40 Euro.

Nominiert als „Spiel des Jahres“ waren neben „Azul“ auch „Luxor“ vom Verlag Queen Games (Troisdorf) und „The Mind“ vom Nürnberger-Spielkarten-Verlag (Fürth).

Den begehrten „Pöppel“ der Jury als „Kennerspiel des Jahres“ erhielten „Die Quacksalber von Quedlinburg“. Es wurde im Verlag Schmidt Spiele (Berlin) verlegt und kann von zwei bis vier Spielern ab zehn Jahren gespielt werden.

Der Titel „Spiel des Jahres“ gilt als wichtigste Auszeichnung für analoge Gesellschaftsspiele im deutschsprachigen Raum. Die Ehrung wurde erstmals 1979 vergeben, in diesem Jahr bereits zum 40. Mal. Ziel der alljährlichen Preisverleihung ist „die Förderung des Spiels als Kulturgut in der Familie und in der Gesellschaft“. Berücksichtigt werden deutschsprachige Spiele des aktuellen Jahres und des Vorjahres.

Seit 2001 gibt es auch den Preis „Kinderspiel des Jahres“ und seit 2011 das „Kennerspiel des Jahres“. Die Auszeichnung ist nicht mit einem Preisgeld verbunden, allerdings dürfen die Preisträger mit dem Signet der Jury werben.

Die Jury besteht aus ehrenamtlichen Kritikern aus dem deutschsprachigen Raum. „Spiel des Jahres“ arbeitet als eingetragener Verein (e.V.), die Geschäftsstelle sitzt in Kerpen.

(das/epd/KNA/dpa)
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