Hohe Spendebereitschaft "Aktion Deutschland hilft" sammelt 35 Millionen Euro für Hochwasser-Opfer

Bonn · Nach dem verheerenden Starkregen und Hochwasser reißt die Hilfsbereitschaft nicht ab. Viele Menschen packen mit an oder helfen mit Sachspenden. Doch die meisten unterstützen mit Geld.

 Nach der Unwetter-Katastrophe brauchen die Betroffenen viel Hilfe.

Nach der Unwetter-Katastrophe brauchen die Betroffenen viel Hilfe.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Eine Woche nach der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat die "Aktion Deutschland hilft" knapp 35 Millionen Euro an Spenden eingesammelt. Die Buchungen liefen weiter, sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Das Bündnis mehrerer Hilfsorganisationen geht nach eigenen Angaben davon aus, dass mindestens genauso viel gespendet wird wie nach dem Hochwasser 2013. Damals kamen 38 Millionen Euro zusammen.

Der Rekord an eingesammelten Spenden der "Aktion Deutschland hilft" liegt bei rund 126 Millionen Euro. Diese wurden nach der Tsunami-Katastrophe 2004 in Indonesien eingesammelt.

Die evangelische Kirche und die Diakonie kündigten derweil an, vier Millionen Euro Soforthilfe bereitzustellen. Betroffene sollen demnach selbst entscheiden können, wie sie das Bargeld nutzen. "Wir sind überwältigt von der enormen Solidarität der Spenderinnen und Spender", erklärte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie.

Zudem will die Diakonie Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche schaffen. "Wir möchten ihnen gezielt Angebote machen, etwa indem wir uns gemeinsam mit unseren Trägern bemühen, Jugendfreizeiten zu organisieren und den Kindern bei Bedarf mit psychologischer Unterstützung dabei helfen, ihre schlimmen Erlebnisse zu verarbeiten", erklärte Christian Heine-Göttelmann, Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe.

(june/AFP)
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