DWD-Bilanz 2019 war drittwärmster Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

Offenbach/Main · Die Durchschnittstemperatur lag bei 19,2 Grad, wie der Wetterdienst am Freitag in Offenbach am Main in einer ersten Sommerbilanz mitteilte – damit ist der Sommer 2019 nach vorläufigen Daten der drittwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881.

 Bielefeld: Ein Badegast springt vom 10-Meter-Turm in einem Freibad. Symbolbild

Bielefeld: Ein Badegast springt vom 10-Meter-Turm in einem Freibad. Symbolbild

Foto: dpa/Friso Gentsch

Lediglich in den Jahren 2003 und 2018 war es in Deutschland mit 19,7 und 19,3 Grad noch wärmer. Einige Rekorde fielen in diesem Jahr dennoch: Erstmals überschritten die Temperaturen in Deutschland die Marke von 42 Grad. Bei der Hitzewelle Ende Juli wurden im niedersächsischen Lingen 42,6 Grad gemessen. Vor Beginn des Sommers hatte die Rekordtemperatur bei 40,3 Grad im bayerischen Kitzingen gelegen. Dieser Wert wurde in diesem Jahr aber gleich mehrmals übertroffen. Der Juni 2019 gilt als der wärmste seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen.

Der Sommer 2019 war auch geprägt von Trockenheit. So wurden dieses Jahr laut Deutschem Wetterdienst 175 Liter pro Quadratmeter Niederschlag gemessen, dieser Wert liegt um 27 Prozent unter dem langjährigen Vergleichswert von 239 Litern pro Quadratmeter.

Der Sommer für sorgte auch für reichlich Sonnenschein: Mit 755 Sonnenstunden liegt er auf dem vierten Platz in der Statistik, die seit 1951 geführt wird. „Den meisten Sonnenschein erhielt die Insel Rügen und Umgebung mit bis zu 900 Stunden, den wenigsten einige Gebiete Schleswig-Holsteins mit örtlich nur 600 Stunden“, berichtete der DWD.

Aus meteorologischer Sicht beginnt am kommenden Sonntag mit dem September bereits der Herbst. Der bisherigen Vorhersage zufolge sinken kommende Woche tatsächlich die Temperaturen, es soll wechselhaft und kühler werden.

(anst/dpa)
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