Prognose So wird das Wetter an Silvester in NRW

Offenbach/Düsseldorf · Noch zwei Tage, bis an Silvester wieder unzählige Feuerwerkskörper gen Himmel steigen. Und der dürfte nach aktueller Wetterprognose auch trocken bleiben – zumindest in der Nacht des Jahreswechsels.

 Blauer Himmel und Sonnenschein an Silvester? Das liegt beim Jahreswechsel 2016/2017 durchaus im Rahmen des Möglichen (Archivfoto).

Blauer Himmel und Sonnenschein an Silvester? Das liegt beim Jahreswechsel 2016/2017 durchaus im Rahmen des Möglichen (Archivfoto).

Foto: dpa, ade tba

Noch zwei Tage, bis an Silvester wieder unzählige Feuerwerkskörper gen Himmel steigen. Und der dürfte nach aktueller Wetterprognose auch trocken bleiben — zumindest in der Nacht des Jahreswechsels.

Laut Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen sich im Norden von NRW am Samstag — also am Silvestertag — dichtere Wolken, doch es soll meist heiter und mitunter sogar sonnig bleiben. Niederschläge soll es demnach weder am Tag noch in der Nacht geben.

Und zumindest bitterkaltes Wetter muss in NRW keiner fürchten. Die Meteorologen prognostizieren für den Silvestertag Temperaturen um zwei bis sechs Grad, in der Nacht sinken sie auf Werte zwischen einem und minus drei Grad.

Anders sieht es allerdings am Neujahrstag aus, denn dieser soll stark bewölkt und trüb daherkommen. Im Tagesverlauf zieht laut DWD auch Regen auf, in Lagen über 500 Meter kann es auch Schnee oder Schneeregen geben. Die Temperaturen erreichen dort zwei Grad, im Tiefland sechs Grad — also eigentlich viel zu warm für die Jahreszeit.

Damit setzt sich am Neujahrstag aber der Trend fort, der bereits 2016 geprägt hat: Das Jahr war einfach deutlich zu warm, wie der DWD in seiner am Donnerstag vorgestellten Jahresbilanz mitteilt. Allerdings wurde kein Temperaturrekord gemessen.

Demnach lag die Durchschnittstemperatur bei 9,6 Grad Celsius und damit 1,4 Grad über dem Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 von 8,2 Grad, wie der DWD in Offenbach mitteilte. Die bisherigen Rekorde von 2014 mit 10,3 Grad und 2015 mit 9,9 Grad wurden aber nicht eingestellt.

Bezogen auf die wärmere Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung laut DWD plus 0,7 Grad. 2016 habe damit aber nicht die Top Ten der wärmsten Jahre seit 1881 erreicht. Die höchste Temperatur sei am 27. August in Saarbrücken-Burbach mit 37,9 Grad, die niedrigste am 18. Januar in Oberstdorf mit minus 23,5 Grad gemessen worden. Die Daten beruhen auf ersten Auswertungen der Ergebnisse der rund 2000 DWD-Messstationen in Deutschland.

Trotz reichlich Niederschlags in der ersten Jahreshälfte blieb 2016 auch zu trocken, wie der DWD weiter mitteilte. Mit 736 Litern pro Quadratmeter fielen nur 93 Prozent der typischen Niederschlagsmenge von 789 Litern. 2016 sei damit das sechste zu trockene Jahr in Folge gewesen. Die größten Niederschlagsmengen fielen demnach von Ende Mai bis Ende Juni "in einer Periode mit einer außergewöhnlichen Häufung schwerer Gewitter".

Die nasseste Region war laut DWD der Nordschwarzwald mit örtlich gut 2000 Litern, am trockensten blieb das nördliche und östliche Harzvorland mit nur etwa 360 Litern. Die höchste Schneedecke lag am 18. Januar in Reit im Winkl mit 63 Zentimetern. Die Sonne übertraf demnach mit etwa 1585 Stunden ihr Soll von 1544 Stunden nur leicht. Am längsten zeigte sie sich auf Rügen mit fast 2000 Stunden, am wenigsten schien sie im Sauerland mit kaum 1360 Stunden.

(das)
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