Kein Ende des Winters in Sicht So schön kann Kälte sein

Frankfurt/Main (RPO). Ein Ende des Winterwetters ist in Deutschland nicht in Sicht. Zwar kann es in den nächsten Tagen vor allem im Norden, Nordwesten sowie im höheren Bergland tagsüber auch mal wieder Temperaturen im niedrigen Plusbereich geben. Doch nachts bleibt es vielerorts bei strengem Dauerfrost mit Temperaturen teilweise bis minus 15 Grad. Aber vielleicht muss man auch mal die schönen Seiten der Kälte annehmen.

So schön kann die Kälte sein
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Doch vorher ein Hinweis an die Autofahrer: Besonders gefährlich werden kann es Mitte der kommenden Woche: Dann drohen nördlich des Mains Richtung Osten Niederschläge, teils als Schnee und teils als gefrierender Regen. Daher warnen die Meteorologen bereits vor erheblicher Glatteisgefahr. Am Mittwoch werden dann auch im Emsland mit plus vier Grad die höchsten Tagestemperaturen der nächsten Tage erwartet. Danach bleibt es vorerst wieder bei trockenem und kalten Wetter mit leichtem bis mäßigem Dauerfrost.

Bevor man sich bei diesen Temperaturen zuhause in Decken und Pullis kuschelt, sollte überlegt werden, ob dieses außergewöhnlich schöne Winterwetter nicht auch zu einigen außerhäuslichen Aktivitäten einlädt. In unserer Fotostrecke können Sie Bilder von Schlittschuläufern, Rodlern, Reitern oder auch Eisanglern bewundern. Die zugefrorenen Seen werden ihre Eisdicke noch eine Weile halten, da der darauf liegende Schnee wie ein Kühlakku wirkt.

Kälte in NRW

Die klirrende Kälte hat Nordrhein-Westfalen weiter fest im Griff. In der Nacht auf Sonntag gab es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Essen an einigen Stellen erneut Temperaturen im zweistelligen Minusbereich.

"Am kältesten war es in Gütersloh mit minus 17 Grad", sagte der Meteorologe Peter Hartmann auf ddp-Anfrage. Temperaturen von bis zu minus 16 Grad seien in der Nacht auf Sonntag unter anderem in Waltrop, in Lippstadt und in Lennestadt verzeichnet worden. Deutlich milder mit Temperaturen von um die minus vier Grad war es indes unter anderem in Essen und in Gevelsberg.

"In den nächsten Tagen wird es in NRW allmählich milder", kündigte Hartmann an. Am Montag und Dienstag könnten Temperaturen von tagsüber bis zu vier Grad erreicht werden. Strengen Nachtfrost werde es zwar auch zu Wochenbeginn geben, "allerdings wird es nicht mehr ganz so klirrend kalt wie in den vergangenen Tagen", sagte der Meteorologe.

Am Dienstag müsse tagsüber mit leichtem Regen gerechnet werden. Wann der Niederschlag am Dienstag einsetzt, sei noch unklar. Autofahrer und Fußgänger müssten bei Regen mit Glatteis rechnen, da der Boden gefroren sei.

Kirchenorgeln leiden

Winterwetter sorgt für hohe Feinstaub-Belastung

Das kalte Winterwetter hat die Belastung der Luft durch Feinstaub in die Höhe getrieben. Der europaweite Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub-Partikel pro Kubikmeter Luft werde seit Ende Dezember weiträumig an der Mehrzahl der Messstationen in NRW überschritten, teilte das Landesumweltamt am Freitag mit. Betroffen seien daher nicht nur die Ballungsräume. Eine kurze Unterbrechung habe es lediglich vom 4. bis 6. Januar gegeben.

Das Landesamt empfiehlt, Tätigkeiten einzuschränken, die zum Ausstoß von Feinstaub beitragen. Beispielsweise sollte der Gebrauch von Feststoffheizungen wie Kaminen und Einzelöfen beschränkt oder vermieden werden. Kaminöfen verursachen deutlich mehr Staubbelastung als Gas- oder Ölzentralheizungen.

(AP)
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