Auch ohne Verkaufsverbot Deutschland importiert deutlich weniger Böller und Raketen

Wiesbaden · Auch wenn es zu Silvester voraussichtlich kein Verkaufsverbot für Böller und Raketen geben dürfte, liegen die Importe von Feuerwerkskörpern derzeit deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau.

 In einem Lager eines Ladengeschäfts für Dekoartikel in Berlin liegen Feuerwerksraketen.

In einem Lager eines Ladengeschäfts für Dekoartikel in Berlin liegen Feuerwerksraketen.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Von Januar bis September 2022 wurden rund 5700 Tonnen Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Das waren 81 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019, damals waren es 29 800 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Import von Feuerwerk aber wieder um 2300 Tonnen. In den Jahren zuvor war das dritte Quartal das jeweils importstärkste. Fast alle Raketen und Böller stammten aus China.

Im Gegensatz zu den Importen nahmen die Exporte von Böllern und Raketen aus Deutschland von Januar bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum und dem Vor-Corona-Jahr 2019 deutlich zu. Insgesamt 2700 Tonnen Feuerwerkskörper wurden ins Ausland exportiert. Im Vorjahreszeitraum waren es nur 1 100 Tonnen, von Januar bis September 2019 rund 2000 Tonnen. Wichtigste Abnehmer von Feuerwerkskörpern aus Deutschland waren in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 die Niederlande (49 Prozent), Italien (23 Prozent) und Belgien (18 Prozent).

(dpa)
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