Mit Spaß ins neue Jahr Fünf Spielideen für den Silvesterabend

Düsseldorf · Buchstaben, Worte, Wetten und mehr: Hier kommen Tipps für Partyspiele, die am 31. Dezember gute Stimmung in die Bude bringen und die Wartezeit bis zum Neujahr wie im Flug vergehen lassen.

 Zwei Personen spielen das Spiel „‘Ne Tüte Chips“ (Symbolbild).

Zwei Personen spielen das Spiel „‘Ne Tüte Chips“ (Symbolbild).

Foto: Tanja Liebmann-Decombe

Bevor am Jahresende die Sektkorken knallen, liegt die Zeit des Wartens. Wer sie verkürzen möchte und Gäste zu Besuch bekommt, kann zu gelungenen Partyspielen greifen. Wir geben Empfehlungen zu neuen Titeln, die für größere Runden mit fünf oder mehr Spielern prima geeignet sind. Mit ihnen steigt die Stimmung und die Zeit vergeht wie im Flug. Doch Achtung: Sind die Gäste begeistert, wird vermutlich auch nach Mitternacht noch eine Weile weitergespielt werden. Na dann Prost und einen spielerischen Rutsch ins Neue Jahr. Hier kommen ein paar Appetithäppchen.

Für Reaktionsschnelle

Bei „Speed Letters“ sollten die Spieler eigentlich zwei Augenpaare haben: Eines, das im eigenen Kartenstapel nach Buchstaben sucht und eines, das registriert, welche Buchstaben die Mitspieler in die Spielschachtel werfen. In der Box landen sollten all jene Buchstaben, mit denen man das Wort auf der aktuellen Schatzkarte bilden kann. Bei „Flummi“ wären das also zweimal „M“, ein „F“, ein „L“, ein „U“ und ein „I“. Wer glaubt, dass bereits ein „F“ in der Box liegt, sollte kein zweites hineinwerfen – überschüssige Buchstaben geben nämlich Minuspunkte. Gut ist, dass sich die Karten-Sets der Spieler farblich unterscheiden. Beim Prüfen der passenden Buchstaben können also die Punkte eindeutig zugeordnet werden. Fazit: rasant und spaßig.

 Welche Karten passen? Bei „Speed Letters“ müssen die Spieler schnell die passenden Buchstaben suchen und in die Spielbox werfen.

Welche Karten passen? Bei „Speed Letters“ müssen die Spieler schnell die passenden Buchstaben suchen und in die Spielbox werfen.

Foto: Tanja Liebmann-Decombe

Speed Letters von Erwan Morin, erschienen bei HCM Kinzel. 2 bis 5 Spieler, ab 7 Jahren, ca. 20 Minuten, ca. 25 Euro.

Für Zocker

Welch eine pfiffige Verpackung! Tatsächlich steckt das Spiel „'ne Tüte Chips“ in eben jener knisternden Tüte, die sofort an salzige Leckereien denken lässt. Die darin enthaltenen Chips sind aus Pappe, farbig und schön stabil. Das müssen sie auch sein, denn das Spiel hat Suchtpotenzial und muss für viele Partien herhalten. Der Grund: Es ist total aufregend, mit Karten darauf zu tippen, wie viele Chips von jeder Farbe daliegen werden, nachdem man fünf Mal in die Packung gegriffen und Pappteile herausgeholt hat. Überwiegen die grünen oder die gelben Chips? Wird am Ende ein roter Chip gezogen oder einer der seltenen lilafarbenen? Fazit: Ein Spiel für Zocker, die mit viel Risiko mitunter die meisten Punkte ergattern können.

 Bei „`ne Tüte Chips“ muss man tippen, welche Chips gezogen werden.

Bei „`ne Tüte Chips“ muss man tippen, welche Chips gezogen werden.

Foto: Tanja Liebmann-Decombe

'ne Tüte Chips von Mathieu Aubert und Théo Rivière, erschienen bei HUCH!. 2 bis 5 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 13 Euro.

Für Schätzfreudige

Keine Ahnung, wie viele Straßenlaternen es in Manhattan gibt und ob davon mehr existieren als brütende Papageientaucherpaare in Island? Klar ist: Bei „Wheels vs Doors“ werden Äpfel mit Birnen verglichen. Und um die Lösung auf der Faktenkarte vorweg zu nehmen: Die brütenden Tiere übertreffen die Laternen um mehr als das Dreifache. Wer mit einem oder mehreren Chips auf die größere Menge tippt, bekommt der gesetzten Chip-Anzahl entsprechend viele Karten. Doch oha: Falschtipper müssen Karten abgeben, was schlecht ist, denn Sieger wird, wer zuerst zehn Karten mit gleichem Symbol ergattern konnte. Fazit: ein cooles Schätzspiel, bei dem man einiges erfährt und immer wieder überrascht wird; funktioniert auch prima als Teamspiel.

Das Spiel „Wheels vs. Doors“.

Das Spiel „Wheels vs. Doors“.

Foto: Tanja Liebmann-Decombe

Wheels vs Doors von Matt Edmondson, erschienen bei Format Games/Carletto. 2 bis 12 Spieler, ab 10 Jahren, ca. 20 Minuten, ca. 25 Euro.

Für Risikobereite

Auch ohne Donnern von Hufen ist „Ready Set Bet“ Nervenkitzel pur. Welches der neun Rennpferde wird es wohl zuerst über die rote Linie schaffen? Welche Zahlen wird der Spielleiter würfeln – oder der Zufall in der App bestimmen – und damit vorgeben, welches Tier nach vorne zieht? Und ach herrje: Was tun, wenn nach dem Start ein Pferd klar in Führung geht? Gleich auf dessen Sieg setzen oder lieber warten? So schnell kann sich das Rennfeld ändern. Aber so schnell sind auch die lukrativsten Wettfelder besetzt – vor allem, wenn viele Spieler mitmachen. Wer setzt seine Chips am besten und kassiert das meiste Geld? Fazit: Ein Spiel zum Jubeln und zum Haare raufen, denn wer falsch tippt, kann auch Geld verlieren. Spannend!

 “Ready, Set, Bet“ für Risiko-Liebhaber.

“Ready, Set, Bet“ für Risiko-Liebhaber.

Foto: Tanja Liebmann-Decombe

Ready Set Bet von John D. Clair, erschienen bei AEG/Strohmann Games. 2 bis 9 Spieler, ab 10 Jahren, ca. 60 Minuten, ca. 37 Euro.

Für Merkprofis

Ein „Trio“ zu haben, bedeutet im gleichnamigen Spiel, drei gleiche Karten abzulegen. Als Regel gilt jedoch: Es dürfen nur die höchsten oder niedrigsten Karten von der Hand auf den Tisch kommen. Drei Vieren auszuspielen, wenn man auch noch Zweien und Achter hat, ist also tabu. Was also tun? Nun, wer dran ist, darf entweder eine Karte in der Tischmitte aufdecken oder bestimmen, wer am Tisch seine höchste oder tiefste Karte zeigen soll. Liegen zwei gleiche Karten offen, scheint der Schritt zum Trio nah. Doch wo nur ist die dritte Karte? Hat sie vielleicht der Spieler nach mir und kann statt mir die Beute machen? Fazit: Ein kurzweiliges Spiel für Deduktionskünstler und Merkprofis; der Schwierigkeitsgrad kann variiert werden.

Trio von Kaya Miyano, erschienen bei Cocktail Games/Asmodee. 3 bis 6 Spieler, ab 7 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 15 Euro.

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