Ärger auf Instagram Cathy Hummels wehrt sich vor Thailandreise mit Sohn Ludwig gegen Rabenmutter-Vorwürfe

München · Als Influencerin ist Cathy Hummels es gewohnt, ihr Leben mit ihren Fans zu teilen und dafür auch Kritik zu ernten. Nun wandte sie sich mit einem Appell an ihre Follower und forderte Verständnis für ein modernes Frauenbild.

 Influencerin Cathy Hummels hat auf Instagram viel Kritik für ihre Ankündigung geerntet, für einen Monat mit ihrem Sohn nach Thailand zu reisen.

Influencerin Cathy Hummels hat auf Instagram viel Kritik für ihre Ankündigung geerntet, für einen Monat mit ihrem Sohn nach Thailand zu reisen.

Foto: dpa/Georg Wendt

Auf dem Boden liegen zahlreiche Kleidungsstücke, auf dem Teppich kniet Cathy Hummels und spielt mit ihrem Sohn, der in einem Haufen Kleidung liegt. „Ludwig und ich sind outfit-technisch ready to go to Thailand“, schreibt Hummels dazu auf Instagram. Für einen Monat fliegt Hummels mit ihrem Sohn Ludwig und ihren Eltern nach Thailand, um dort zu arbeiten. Ihr Ehemann Mats bleibt in Deutschland. Er steht weiter für Borussia Dortmund auf dem Fußballplatz und geht für Schwarz-Gelb auf Punktejagd.

Unter dem Posting streiten sich ihre Follower darüber, ob sie nun eine egoistische und schlechte Mutter sei oder ob sie alles richtig mache und sich nicht von den negativen Kommentaren beeinflussen lassen sollte. Sie solle ihre Wohnung aufräumen und außerdem brauche ja kein Mensch so viele neue Klamotten, heißt es auf der einen Seite. Andere bemängeln, dass das tropische Klima in Thailand nicht gut für ihren asthmakranken Sohn sei und es ja ohnehin gefährlich sei, in Zeiten des Coronavirus nach Thailand zu reisen – obwohl die größte Ausbreitung des Virus in China ist und nicht in Thailand.

Für gesunde Menschen sei das Virus wohl kein Problem, antwortet eine Nutzerin auf eine Kommentatorin, die fragt, ob Hummels keine Angst vor dem Virus habe: „Aber Ludwig ist zwei Jahre alt – ein Kind ohne ausgeprägtes Immunsystem und leidet unter Asthma. Finde den Fehler.“

Viele Kommentare drehen sich aber auch darum, dass Mats Hummels seinen Sohn einen Monat lang nicht sehen wird und dass es verantwortungslos sei, das Kind auf eine so weiten Reise mitzunehmen. „Das arme Kind, der arme Papa“, schreibt ein Nutzer. „Immer wieder kommt der Eindruck auf, dass man nicht in der Lage ist, sein Leben auf die Bedürfnisse des Kindes einzustellen“, schreibt eine andere

Einen Tag später reagiert Cathy Hummels mit einem neuen Post. „Ich hätte da mal eine mir auf der Seele liegende Frage, weil es mich brennend interessiert“, schreibt sie dazu. Sie fasst die Kritik an ihrem vorherigen Post und den Vorwurf, sie sei egoistisch und würde nicht auf ihren Sohn achten, zusammen und fragt anschließend: „Warum?“ Wer ein modernes Frauenbild habe, würde so etwas nicht schreiben, ist sie sich sicher. Wenn ein Mann eine längere Zeit von seiner Familie getrennt sei – was auch auf Mats zutreffe, wie sie betont – würde niemand danach fragen, wieso er seine Familie allein lasse.

„Ich arbeite seit Jahren darauf hin, meine eigene Show zu bekommen und moderieren zu dürfen. Ich gehe dafür 4 Wochen nach Thailand MIT meinem Sohn, der bestens medizinisch versorgt ist, da auch ich Asthma hatte, weiß ich das“, schreibt Hummels weiter. Ihre Eltern würden auf Hummels Kosten mitkommen, um sich um Ludwig zu kümmern. Das Klima in Thailand sei außerdem ideal für Asthmatiker.

Negative Kommentare wie die unter ihrem vorherigen Post, heißt sie nicht gut: „Ich wünsche mir für ein paar Menschen, die hier auf Instagram wohl gerne verkehren, dass sie nachdenken bevor sie urteilen oder nachfragen bevor sie haten.“ Zum Abschluss ihres Posts stellt sie zwei Probleme „unserer heutigen Gesellschaft“ heraus, die ihr durch die Kommentare aufgefallen seien: „1.: Das moderne Frauenbild wird immer noch hart kritisiert und verurteilt UND dann 2.: Im Internet Dampf ablassen lenkt von eigenen Problemen ab.“

Sie freue sich sehr auf Thailand und darüber, dass sie ein „modernes neues Frauenbild“ schaffe, verkündet sie abschließend. Ihre Fans antworten mit zustimmenden Worten – und teilweise auch mit Kritik.

(c-st)
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