Mutmaßlicher Gewaltverbrecher festgenommen SEK stürmt Regionalzug in Hamm

Hamm (rpo). Ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei hat am Sonntag in Hamm (Westfalen) einen Regionalzug gestürmt. Die Beamten verhafteten einen Gewaltverbrecher.

Dabei sei eine Person festgenommen worden, berichtete ein Sprecher der Polizei. Es handele sich höchstwahrscheinlich um einen 33-jährigen Mann, der seine frühere Ehefrau am vergangenen Dienstag mit Benzin übergossen und angezündet haben soll. Die Identifizierung des Festgenommenen sei noch nicht abgeschlossen, erklärte der Sprecher.

Der Mann ließ sich laut Polizei bei der Aktion widerstandslos festnehmen. Da er jedoch bereits vorher verletzt gewesen sei, wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Der 33-Jährige hatte nach Angaben der Polizei am vergangenen Dienstag seine 44 Jahre alte Ex-Frau nach einem Streit niedergeschlagen, mit einer brennbaren Flüssigkeit überschüttet und angezündet. Anschließend war er geflüchtet. Die Mutter von zwei Kindern erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

Verletzt wurde niemand

Nach Angaben von Bahn-Sprecher Karl-Josef Bales war der "Westfalen-Express" von Düsseldorf nach Minden am Mittag vor der Einfahrt zum Bahnhof Hamm gestoppt worden. In dem Zug befanden sich 350 Fahrgäste, verletzt wurde niemand. Während der dreistündigen Aktion hätten rund 50 Nah- und Fernverkehrszüge gestoppt werden müssen, sagte Bales. Dadurch sei es zu Verspätungen von durchschnittlich 40 Minuten pro Zug gekommen.

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