Auf fünf Bochumer Baustellen Schwermetalle in Granulat gefunden

Bochum · Bei Routinebohrungen auf Bochumer Baustellen haben Experten mit Schwermetallen belastetes Granulat gefunden. Es gebe bereits erste Hinweise, von welchen Firmen das Material stammen könnte, sagte Stadtbaurat Ernst Kratzsch am Samstag und bestätigte damit entsprechende Medienberichte.

Möglicherweise sei die Verunreinigung aber auch an anderer Stelle der Kette von Hersteller, Mischer und Lieferanten passiert, betonte Kratzsch. Von einem Bauskandal könne man jedoch nicht sprechen. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr.

Der WDR und die "Westdeutsche Allgemeine" (WAZ) hatten berichtet, dass das minderwertige Granulat bei Kanalbauarbeiten auf fünf Bochumer Baustellen in einer Tiefe von zwei bis drei Metern festgestellt worden sei. Möglicherweise könne das Grundwasser verunreinigt werden. Ein Gutachter solle jetzt genaue Daten liefern, wie hoch die Belastung mit Zink, Blei und Kupfer wirklich ist, hieß es weiter.

(lnw)
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