Tod in der Kälte Schon 13 Obdachlose erfroren

Bielefeld (RPO). Wegen des harten Winters sind in Deutschland bereits 13 obdachlose Menschen erfroren. Allein im Januar seien drei Fälle gemeldet worden, teilte die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe am Montag in Bielefeld mit.

Januar 2009: So überstehen Obdachlose die Kältewelle
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Januar 2009: So überstehen Obdachlose die Kältewelle

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Die Männer starben den Angaben zufolge unter einer Brücke, auf dem Balkon eines leerstehenden Hauses und im Gebüsch einer Kleingartenanlage. Die Wohnungslosenhilfe forderte für obdachlose Menschen in den Städten bessere Hilfsangebote. Dazu zählten mehr Unterbringungsmöglichkeiten für kleinere Gruppen von Wohnungslosen und ein besserer Schutz vor Diebstahl und Gewalt.

Notunterkunft in Berlin

Die Berliner Wasserbetriebe eröffnen heute eine Notunterkunft für Obdachlose. In einem leerstehenden Gebäude auf dem Betriebsgelände des Abwasserpumpwerks in der Rudolfstraße würden 30 Schlafplätze bereitgestellt, teilte das Unternehmen mit. Sozialsenatorin Bluhm ankte den Wasserbetrieben, die die beheizten Räume "rasch, unbürokratisch und kostenlos" zur Verfügung gestellt hätten.

Zusammen mit den 30 neu geschaffenen Plätzen im Nachtcafé der Berliner Stadtmission in der Lehrter Straße stünden ab kommender Woche somit 60 zusätzliche Schlafplätze für Obdachlose zur Verfügung. Nach Angaben der Sozialsenatorin werden die Plätze in den Berliner Notunterkünften wegen der andauernden Kälte derzeit überaus stark nachgefragt.

(apd/felt)
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