Der Prozess um die Erpressung der Milliardärin Susanne Klatten durch Helg S. sorgte für große Aufmerksamkeit und war in Rekordzeit zu Ende.

Am Landegericht München herrschte nicht nur ein hoher Andrang, sondern auch die höchste Sicherheitsstufe.

Dem 44 Jahre alten Schweizer, der noch vor Verhandlungsbeginn lächelte, wurde Erpressung vorgeworfen. Der als Frauenschwarm geltende S. hatte Klatten und drei weitere Frauen verführt und um 9,3 Millionen Euro betrogen.

Direkt zu Beginn der Verhandlung hatte S. ein Geständnis abgelegt und sich bei den Frauen entschuldigt.

Die Verteidiger, Egon Geis, links, und Till Gontersweiler, forderten daraufhin fünf Jahre Haft.

Staatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch verlangte neun Jahre Gefängnis.

Letztlich wurde S. zu sechs Jahren Freiheitsentzug bestraft. Susanne Klatten musste wegen des Geständnisses nicht aussagen. Die Hintermänner der Erpressung bleiben im Dunkeln.