Neues Loch klafft Schmalkalden: Arbeiten verlaufen planmäßig
Schmalkalden (RPO). Nach dem erneuten Erdfall in Schmalkalden sind die Arbeiten am Freitag planmäßig fortgesetzt worden. Dass sich in der Nacht zum Donnerstag ein drei mal vier Meter großes Loch gebildet hatte, "war genau das, was wir wollten", sagte Landrat Ralf Luther (CDU).
Wenn die Erde plötzlich rutscht - Fälle in Deutschland
Der Kies sei in noch bestehende Hohlräume nachgesackt. Die Kuppe auf dem mit über 7000 Tonnen Kies verfüllten Krater werde nun weiter aufgeschüttet. Der neue Einbruch befinde sich auf der Fläche der inzwischen abgerissenen Garage am Rand des zugeschütteten Kraters.
Ab der kommenden Woche sollen Rohre für Abwasser und Gas neu verlegt werden. Außerdem werde das betroffene Gebiet mit einem Zaun abgesichert. Die geologischen Bohrungen, die Aufschluss über die Ursache des Erdfalls geben sollen, dauern Luther zufolge noch drei bis vier Wochen an. Dabei soll das geologische Profil an der Unglücksstelle untersucht werden.
Am Montag vergangener Woche hatte die Erde in Schmalkalden plötzlich nachgegeben und einen 20 Meter tiefes Loch freigelegt. Fünf Häuser am Rand des verschütteten Kraters sind nach wie vor gesperrt und können frühestens Anfang nächsten Jahres wieder bezogen werden.
