Schillig in Friesland Urlauber aus NRW findet Handgranate im Watt

Schillig · Bei einer Wattwanderung hat ein Urlauber aus Nordrhein-Westfalen im Badeort Schillig einen gefährlichen Fund gemacht - eine Granate aus dem zweiten Weltkrieg. Vor wenigen Wochen wurde hier bereits Munition im Watt entdeckt. Das rät die Polizei.

Munitionsfund in Schillig. Die Polizei warnt vor dem eigenen Bergen und Hantieren bei aufgefundener Munition.

Munitionsfund in Schillig. Die Polizei warnt vor dem eigenen Bergen und Hantieren bei aufgefundener Munition.

Foto: Polizeiinspektion Wilhelmshaven

Muscheln, Wattwürmer oder andere Meerestiere - danach halten Nordseeurlauber bei einer Wattwanderung normalerweise Ausschau. Ein Tourist aus Nordrhein-Westfalen hat am 17. Juli eine ganz andere - und gefählriche - Entdeckung gemacht. Er hat im Watt vor dem Badeort Schillig einen metallischen Gegenstand gefunden. Dieser entpuppte sich als Granate aus dem zweiten Weltkrieg.

Die Granate hatte eine Länge von circa 30 Zentimetern, teilt die Polizei mit. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat die Granate entsorgt. Nach dessen Angaben handelt es sich um eine fünf Zentimeter Panzer-Sprenggranatpatrone. Schon Ende Juni hatten ein Junge und ein Jugendlicher im Watt bei Schillig jeweils Munition gefunden.

Was ist zu tun, wenn man Munition im Watt oder am Strand findet?

Die Polizei warnt davor, aufgefundene Munition oder Munitionsreste selber zu bergen oder anzufassen. Stattdessen sollte der Finder sofort die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) oder die Polizei rufen.

Die Gegenstände sollten an Ort und Stelle verbleiben, rät die Polizei. „Und, wenn es geht, bis zum Eintreffen der Polizei nicht unbeaufsichtigt bleiben“, heißt es weiter. Die Beamten warnen, dass bei unsachgemäßer Behandlung der Sprengstoffe Lebensgefahr besteht.

(ahar/ots)
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