Zwischenfall im ICE Berlin-Hannover Schaffner mit Schreckschusspistole bedroht

Wolfsburg · Weil er weder Ticket noch Geld bei sich trug, hat ein 26-Jähriger den Schaffner im ICE von Berlin nach Hannover mit einer vermeintlichen Schusswaffe bedroht. "Ich will nach Hause", schrie der Mann aus Regensburg den Eisenbahner an, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Der Schaffner ergriff die Flucht und alarmierte zwei mitreisende Polizisten, die den Mann beim Halt in Wolfsburg überwältigten. Ihm sei in Berlin sein Geld gestohlen worden, die Waffe habe er "im Affekt" gezogen, um nach Hause zu kommen, sagte der 26-Jährige bei dem Vorfall am Montagnachmittag.

Es handelte sich um eine täuschend echt aussehende Schreckschusspistole. Der geschockte Zugbegleiter wurde in Hannover abgelöst.

Mehr Glück als Verstand hat ein Messegast aus China in der Nähe von Hannover gehabt, als ihn in der Nacht von Montag auf Dienstag ein ICE anfuhr und nur leicht verletzte. Obwohl die Schranken geschlossen gewesen seien, habe der Angetrunkene gegen Mitternacht die Schienen am Bahnhof in Sarstedt überqueren wollen, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Trotz Notbremsung erfasste der Zug den Mann seitlich. Der 39-Jährige erlitt leichte Schürfwunden am Oberschenkel. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 0,94 Promille. Der Mann, der eine Teppich-Fachmesse in Hannover besuchte, habe auf eine Untersuchung im Krankenhaus verzichtet, da er am Dienstag nach Shanghai zurückkehren wollte.

(dpa/jre)
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