Neue Servicenummer 115 Schäuble erkundigt sich nach Abwrackprämie

Berlin (RPO). Die neue bundeseinheitliche Servicenummer im Testflug - Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat sie nur kurz nach ihrem Start ausprobiert und die 115 gewählt. Der CDU-Politiker erkundigte sich unter der neuen Zentralnummer für alle Behörden, wie er an die Abwrackprämie kommen könne.

 Auch Wolfgang Schäuble testete die neue Behördennummer bereits.

Auch Wolfgang Schäuble testete die neue Behördennummer bereits.

Foto: ddp, ddp

Nach eigenen Angaben bekam er eine befriedigende Antwort. Der CDU-Politiker sagte, die neue Rufnummer erspare den Bürgern eine "Odyssee durch die Amtsstuben". Bund und Länder hätten das Konzept in nur 18 Monaten entwickelt. "In der ersten Stufe des Pilotbetriebs werden möglicherweise noch nicht alle technischen Herausforderungen umgehend gemeistert werden", sagte Schäuble. Die Probleme würden aber sicher schnell behoben.

Rund zehntausend Bundesbürger können seit diesem Dienstag alle Behörden über die zentrale Rufnummer erreichen: Unter 115 sollen sie ohne lange Wartezeiten Auskünfte zu Formularen, Öffnungszeiten oder Gebühren erhalten. Mitarbeiter eines Servicecenters haben entweder gleich die richtige Antwort parat oder vermitteln einen Rückruf eines zuständigen Experten innerhalb von 24 Stunden.

Die Nummer wurde zunächst in Berlin, Hamburg, Hessen, Teilen Nordrhein-Westfalens sowie im niedersächsischen Oldenburg freigeschaltet. Während einer zweijährigen Testphase sollen weitere Gebiete hinzukommen, anschließend startet der Regelbetrieb. Die Anrufe kosten je nach Telefongesellschaft 7 bis 10 Cent aus dem Festnetz und 17 bis 39 Cent vom Handy.

Zehn Stunden an jedem Werktag erreichbar

Die Servicecenter sind montags bis freitags von 08.00 bis 18.00 Uhr erreichbar. In dieser Zeit sollen drei von vier Anrufen innerhalb von 30 Sekunden angenommen werden. Mehr als die Hälfte der Fragen sollen direkt beantwortet werden. Die Mitarbeiter der Servicecenter haben Zugriff auf eine Datenbank, in der Antworten auf die 150 am häufigsten gestellten Fragen gespeichert sind.

Falls eine prompte Klärung nicht möglich ist, wird das Anliegen an die zuständige Behörde weitergeleitet, die sich dann innerhalb von 24 Stunden per Telefon, Mail oder Fax zurückmeldet.

(AP)
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