In Seenot geraten Heftige Unwetter in Süditalien – deutsche Touristen auf Sardinien gerettet

Cagliari · Zwei deutsche Touristen waren auf Sardinien mit Kanus unterwegs als sie von dem heftigen Wetterumschwung überrascht wurden. Die Küstenwache musste die beiden aus dem Wasser retten.

 Bei einer Kanutour ist das Paar in das Unwetter geraten (Symbolbild).

Bei einer Kanutour ist das Paar in das Unwetter geraten (Symbolbild).

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Heftige Unwetter im Süden Italiens und auf den Inseln Sizilien und Sardinien haben zwei deutsche Touristen in Seenot gebracht. Die beiden mussten in der Bucht von Cagliari auf Sardinien von der Küstenwache gerettet werden. Wie die Nachrichtenagentur Ansa am Freitag meldete, wurden die beiden am Donnerstagabend von dem Wetterumschwung überrascht, als sie mit Kanus auf dem Meer unterwegs waren. Nachdem der Kanu-Verleiher Alarm geschlagen hatte, fanden Helfer der Küstenwache die beiden unterkühlten Urlauber.

Wegen der Niederschläge wurden auf Sardinien und anderen Inseln Bäume entwurzelt und Straßen überflutet. Besonders heftig traf es die Vulkaninsel Stromboli, wo in der Nacht Schlamm- und Geröllmuren von den Hängen ins Tal flossen. Weil dort im Mai ein Waldbrand gewütet hatte, fehlten Bäume und Sträucher, um die Wassermassen aufzuhalten. Mehrere Häuser wurden vom Schlamm beschädigt. Verletzt wurde niemand. Der Zivilschutz schickte 30 Freiwillige für Aufräumarbeiten auf die Insel. Auf den Straßen liegt teils meterhoch Erde und Geröll.

Auf Sizilien und in der Region Kalabrien, dort vor allem in der Stadt Scilla, wurde die Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen gerufen.

(boot/dpa)
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