Übergriff in Sachsen Vermummte Männer attackieren schwangere Afrikanerin

Wurzen · Eine schwangere Frau aus Eritrea ist im sächsischen Wurzen Opfer eines gewaltsamen Übergriffs geworden. Die 19-Jährige sei im Hinterhof ihres Wohnhauses von zwei vermummten Männern bedrängt, beleidigt und in den Rücken und die Kniekehlen geschlagen worden.

 Die Polizei sucht noch nach den Tätern (Symbolbild).

Die Polizei sucht noch nach den Tätern (Symbolbild).

Foto: Gerhard Seybert

Wie die Polizei in Leipzig mitteilte, habe die Frau leichte Verletzungen erlitten. Das Ungeborene erlitt keine Schäden. Ob die Tat einen ausländerfeindlichen Hintergrund hat, konnten die Beamten zunächst nicht sagen. Nach den Tätern werde noch gesucht.

Über den Vorfall hatte zunächst das in Wurzen ansässige "Netzwerk für Demokratische Kultur" berichtet. In Wurzen waren Einheimische und Ausländer in den vergangenen Monaten immer wieder aneinander geraten. Mitte Januar wurden bei Auseinandersetzungen mehrere Menschen verletzt. Die Stadt galt vor allem in den 1990er-Jahren als ein Zentrum des Rechtsextremismus in Sachsen.

(gaa)
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