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Polizei ermittelt Verdächtiger Fund bei russischer Agentur in Berlin

Berlin · In einem Gebäude der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti wurde eine seltsame Konstruktion gefunden. Ob sie gefährlich sein könnte, ist derzeit unklar. Die Polizei ermittelt.

 Blaulicht der Polizei (Symbolbild).

Blaulicht der Polizei (Symbolbild).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Ein verdächtiger Gegenstand in einem Gebäude der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti hat am Freitag in Berlin einen Polizeieinsatz ausgelöst. Beamte entdeckten am Nachmittag in einem Lichtschacht laut Polizei eine Konstruktion mit einer Flasche, deren Gefährlichkeit sie nicht einschätzen konnten. „Unsere Kriminaltechniker analysieren jetzt, ob davon eine Gefahr ausging oder nicht“, sagte Polizeisprecher Thilo Calbitz am Abend.

Zunächst sei die Polizei wegen eines Flaschenwurfs auf das Gebäude gerufen worden. Als dann das Haus abgesucht wurde, sei die Konstruktion in dem Lichtschacht entdeckt worden. „Ob das gefährlich war oder nicht oder ob sich da jemand einen üblen Scherz erlaubt hat, das können wir noch nicht sagen“, sagte der Polizeisprecher. Ein Ergebnis werde es frühestens am Samstag geben. Ria Nowosti selbst schrieb im Nachrichtendienst Telegram von einem mit Drähten umwickelten Kanister und dass es sich um das Wohnhaus von Korrespondenten handelte.

Der Gegenstand, der in dem Gebäude in Steglitz gefunden wurde, werde aktuell von der Kriminaltechnik untersucht. Ob der Vorfall als Attacke auf das Gebäude der Nachrichtenagentur zu betrachten sei, könne noch nicht gesagt werden. Weitere Details, insbesondere ob es einen Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gebe, waren zunächst nicht bekannt.

Die Agentur Ria Nowosti gehört zum staatlichen russischen Medienunternehmen Rossija Sewodnja (Russia Today), das als wichtige Säule bei der Verbreitung russischer Propaganda gilt.

(peng/dpa)
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