Seit August erkrankten 165 Menschen Reisewarnung für Warstein noch mindestens bis Mittwoch

Warstein/Soest · Reisen nach Warstein im Sauerland sollten wegen der Legionellengefahr vorerst noch möglichst aufgeschoben werden. Der Krisenstab hofft, die Reisewarnung für die sauerländische Stadt am kommenden Mittwoch (18.09) aufheben zu können.

"Wenn alles gutgeht, haben wir es dann überstanden", sagte Landrätin Eva Irrgang (CDU) am Montag nach einer Sitzung des Krisenstabs in Soest. Bis dahin sollen auch noch die letzten belasteten Becken in der Vorkläranlage der Warsteiner Brauerei abgedeckt und ein Kanal, der die Brauerei mit der kommunalen Kläranlage verbindet, gereinigt werden.

Der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel (Grüne), der sich vor Ort über die Maßnahmen informierte, betonte es handele sich um den ersten derartigen Fall weltweit. Deshalb seien weitere umfangreiche Analysen notwendig.

Seit August erkrankten im Raum Warstein insgesamt 165 Menschen an Legionellen-Bakterien, zwei von ihnen starben. Sieben Erkrankte werden zurzeit noch stationär behandelt. Neuerkrankungen gibt es schon seit über einer Woche nicht mehr.

(dpa)
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