Silvesternacht Randale in Leipzig und Magdeburg

Leipzig (RPO). Während im Rest des Landes die Menschen friedlich feierten, kam es im Süden von Leipzig zu erheblichen Ausschreitungen. Rund 350 Randalierer bewarfen Sicherheitskräfte mit Flaschen, Steinen und Feuerwerkskörpern. 40 Polizisten wurden dabei verletzt. Auch in Magdeburg griffen Vermummte einen Einsatzwagen der Polizei an.

Randale in Leipzig
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Die Randalierer errichteten gegen 00.30 Uhr auf dem Connewitzer Kreuz im Süden der Stadt brennende Barrikaden und bewarfen Sicherheitskräfte mit Flaschen, Steinen und Feuerwerkskörpern. Wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte, schoben die Randalierer Mülltonnen und Teile eines Baugerüstes auf die Straße und entzündeten sie. Die Kreuzung wurde mehrere Stunden lang für den Verkehr gesperrt.

35 Randalierer im Alter zwischen 17 und 32 Jahren - 34 Männer und eine Frau - wurden vorübergehend festgenommen, befanden sich am Dienstagmittag aber wieder alle auf freiem Fuß. 46 Polizisten erlitten bei den Ausschreitungen, die bis etwa 3.00 Uhr dauerten, leichte Verletzungen.

Auch in Magdeburg kam es zu Ausschreitungen. Eine Gruppe von rund 20 teils vermummten Angreifern nach Polizeiangaben kurz nach Mitternacht einen Einsatzwagen an. Dabei wurden zwei Beamte verletzt, einer von ihnen wurde von einer Schreckschusspistole im Gesicht getroffen und musste ins Krankenhaus. Zudem bewarfen die Angreifer die Polizisten mit Flaschen und Feuerwerkskörpern.

Elf mutmaßliche Angreifer wurden festgenommen, vier von ihnen bereits wieder entlassen. Wenig später warf eine Gruppe von Angreifern laut Polizei die Scheiben einer Straßenbahn in Magdeburg ein. Die Fahrerin wurde leicht verletzt, die Fahrgäste konnten flüchten. Dabei wurden acht mutmaßliche Randalierer festgenommen.

(ap)
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