Auch in Bonn und Essen Klimaaktivisten färben Brunnenwasser in mehreren Städten grün

Hamburg · Klimaaktivisten haben am frühen Mittwochmorgen in mehreren deutschen Städten das Wasser in öffentlichen Brunnen grün eingefärbt. Mit der Aktion kritisiert die Gruppe „Extinction Rebellion“ die Nutzung von fossilen Energieträgern.

 Die Polizei sichert den Brunnen im Innenhof des Hamburger Rathauses, nachdem Aktivisten von Extinction Rebellion eine grüne Flüssigkeit in das Wasser geschüttet hatten.

Die Polizei sichert den Brunnen im Innenhof des Hamburger Rathauses, nachdem Aktivisten von Extinction Rebellion eine grüne Flüssigkeit in das Wasser geschüttet hatten.

Foto: dpa/Steven Hutchings

Auf dem Boden vor den Fontänen stand jeweils in großen Buchstaben „L N G – Leider Nicht Grün“. Mit der Aktion wird die Nutzung von fossilen Energieträgern kritisiert, wie die für ihre Blockadeaktionen bekannte Gruppe „Extinction Rebellion“ mitteilte. Ihrer Ansicht nach führt die Nutzung „neben umweltschädlichen Folgen auch zu neokolonialer Ausbeutung und Unterdrückung“. Das Wasser wurde den Angaben zufolge zeitgleich unter anderem in Hamburg, Berlin, München, Bonn und Essen eingefärbt.

Die Aktion ist demnach Teil einer bündnisübergreifenden Aktionswoche in Hamburg. Die Teilnehmer des dortigen Protestcamps wollen auf die Folgen der Klimakrise aufmerksam machen und gegen die von der Bundesregierung geplanten Flüssiggas-Terminals protestieren. Mit den schwimmenden Terminals für Flüssigerdgas (LNG) will Deutschland die Versorgung mit nicht-russischem Gas vorantreiben. Eine Woche lang soll es Workshops und Diskussionen im Camp sowie Protestaktionen in der Stadt geben.

(ahar/dpa)
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