Nach Zahlung von 1.000 Euro durfte er weiterfahren Porschefahrer raste mit 220 durch Autobahn-Baustelle

Kassel (rpo). "Alter Schwede", wird sich die Autobahnpolizei auf der A 7 am Kasseler Kreuz nach dem Blick auf das Radargerät gedacht haben. Mit satten 220 Kilometern pro Stunde ist dort ein Porschefahrer aus Schweden durch eine Baustelle gebrettert.

<P>Kassel (rpo). "Alter Schwede", wird sich die Autobahnpolizei auf der A 7 am Kasseler Kreuz nach dem Blick auf das Radargerät gedacht haben. Mit satten 220 Kilometern pro Stunde ist dort ein Porschefahrer aus Schweden durch eine Baustelle gebrettert.

Nur der dichte übrige Verkehr brachte ihn am Sonntag dazu, seine Geschwindigkeit zu reduzieren, so dass er von einer Zivilstreife aus dem Verkehr gezogen werden konnte, wie das Polizeipräsidium Nordhessen am Montag in Kassel mitteilte.

Nach Zahlung von 1.000 Euro zur Sicherung des zu erwartenden Bußgeldverfahrens durfte der 61-jährige selbstständige Reisekaufmann aber weiter in Richtung Heimat fahren, wie die Polizei mitteilte. Ein deutscher Autofahrer hätte den Angaben zufolge zwar ein etwas geringeres Bußgeld zu erwarten, bekäme aber ein Fahrverbot für mindestens drei Monate.

Der Porsche 911 war laut Polizei gegen 11.00 Uhr auf der A 7 in Höhe der Anschlussstelle Melsungen an einem Videowagen der Kasseler Verkehrsinspektion mit mehr als 200 Stundenkilometern in Richtung Norden vorbei gefahren. Die Verkehrspolizisten nahmen die Verfolgung auf.

Nach dem von ihnen gemachten Videofilm bewegte ihn auch die in Höhe der Abfahrt Guxhagen beginnende Geschwindigkeitsreduzierung auf 120 Stundenkilometer nicht dazu, das Tempo von zeitweise bis zu 220 Stundenkilometern zu drosseln; ebenso wenig die folgenden Tempolimits auf 100 bis 80 Stundenkilometer durch die Baustelle am Kasseler Kreuz.

An der Anschlussstelle Kassel Ost konnte er aus dem Verkehr gezogen werden. Beim Vorführen des Videofilms habe sich der Reisekaufmann später "doch recht reumütig" gezeigt.

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