Tragischer Vorfall in Berlin Polizist erschießt bewaffneten nackten Mann

Berlin · Ein Polizist hat vor dem Amtssitz des Berliner Bürgermeisters einen mit einem Messer bewaffneten Mann erschossen. Der etwa 25-Jährige habe nackt in einem Brunnen vor dem Roten Rathaus gesessen und sich selbst mit der Klinge verletzt, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitag.

 Eine Polizeibeamtin sichert den Tatort am Neptunbrunnen vor dem Roten Rsthaus in Berlin.

Eine Polizeibeamtin sichert den Tatort am Neptunbrunnen vor dem Roten Rsthaus in Berlin.

Foto: dpa, Kay Nietfeld

Als sich ihm Polizisten näherten, ging der bewaffnete Mann auf einen der Beamten zu. Als er auf "Stop"-Aufforderungen nicht reagierte, habe ein zweiter Polizist einen Schuss abgegeben.

Der Mann wurde verletzt und starb trotz der Rettungsversuche eines Notarztes. Seine Identität stand zunächst nicht fest, auch die Hintergründe seines Verhaltens blieben unklar. Nach Angaben von Zeugen habe der Mann "wirres Zeug" geredet, sagte der Polizeisprecher. Die von Passanten herbeigerufenen Beamten hätten ihn vergeblich angesprochen und aufgefordert, sein Messer wegzulegen. Stattdessen habe er sich weiter selbst damit verletzt.

Einen Zusammenhang des Geschehens mit dem Berliner Rathaus, dem Amtssitz des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD), schloss der Polizeisprecher aus. Der Mann habe auch keinerlei politische Forderungen geäußert. Das Rote Rathaus im Bezirk Mitte ist der Regierungssitz des Bürgermeisters und des Senats der Hauptstadt.

(AFP)
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