Hintergründe weiter unklar Tote in Fischerhude - Verdächtiger stellt sich der Polizei

Update | Fischerhude · Nach dem Leichenfund im niedersächsischen Fischerhude hat sich der 64-jährige Tatverdächtige der Polizei gestellt. Ein Mann und eine Frau waren tot gefunden worden, eine weitere Frau schwer verletzt. Viele Details sind noch unklar.

 Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht auf der Landstraße in Fischerhude.

Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht auf der Landstraße in Fischerhude.

Foto: dpa/Andre van Elten

Im Fall der zwei Toten in Fischerhude hat sich der 64-jährige Tatverdächtige am Mittwochmorgen der Polizei gestellt. Das teilten die Ermittler mit. Der Mann steht im Verdacht, am Dienstagabend einen 56-jährigen Mann und eine 73-jährige Frau in einem Wohnhaus in Fischerhude nahe Bremen getötet und eine 53-jährige Frau schwer verletzt zu haben. Augenzeugen berichteten von mehreren Schüssen. Die Ermittlungen der Mordkommission zum Geschehen und den Hintergründen der Tat dauerten laut Polizei an.

Die Polizei hatte nach dem Auffinden zweier Leichen in einem Wohnhaus im niedersächsischen Fischerhude nach dem mutmaßlichen Täter gefahndet. Der Verdacht richte sich gegen einen namentlich bekannten, aber flüchtigen Mann, teilte die Staatsanwaltschaft Verden mit. 

Die Polizei hatte am Dienstagabend die Leichen eines 56-jährigen Mannes und einer 73-jährigen Frau in einem Wohnhaus in Fischerhude (Kreis Verden) gefunden. Zuvor war eine 53-jährige Frau von einem Mann schwer verletzt worden. Dabei soll eine Schusswaffe eingesetzt worden sein. Für die weiteren Ermittlungen richte die Polizeiinspektion Verden/Osterholz eine Mordkommission ein.

Fischerhude liegt etwa 30 Kilometer nordöstlich von Bremen und hat rund 3000 Einwohner. Der Vorfall am Dienstag ereignete sich im Ortskern. Die Polizei war dort mit zahlreichen Streifenwagen und rund 60 Beamten bis tief in die Nacht im Einsatz.

 „Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht. In dem Haus wurden zudem ein Mann und eine Frau tot aufgefunden“, schrieb die Polizei auf Twitter. Untersucht wird noch, in welchem Verhältnis die Opfer zueinander standen.

„Wir fahnden auch mit einer Drohne“, sagte eine Polizeisprecherin. Als Grund dafür gab sie an, dass nicht sicher sei, ob der Täter unter den Opfern oder auf der Flucht ist. Die Bevölkerung wurde gebeten, den abgesperrten Bereich weiträumig zu umfahren und die Wege für die Einsatzkräfte frei zu halten. Insgesamt waren rund 60 Beamte in Einsatz, darunter auch Spezialkräfte.

(zim/peng/mba/th/dpa)
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