2000 "Blockupy"-Aktivisten in Frankfurt Polizei rechnet mit gewaltbereiten Teilnehmern

Frankfurt/Main · Die Polizei rechnet bei den "Blockupy"-Protesten in Frankfurt gegen die EU-Finanzpolitik ab Mittwoch mit rund 2000 gewaltbereiten Teilnehmern. Darunter sei "das Klientel, das man den bekannten massiven Ausschreitungen in Berlin und Hamburg zuzurechnen hat", sagte der Frankfurter Polizei-Vizechef Gerhard Bereswill am Dienstag.

 Polizisten stellen am Occupy-Camp vor der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main Absperrgitter auf.

Polizisten stellen am Occupy-Camp vor der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main Absperrgitter auf.

Foto: dpa, Arne Dedert

"Wir gehen davon aus, dass es am Mittwochabend schon zu ersten Gewalttätigkeiten kommen kann." Zu einem genehmigten "Rave" erwartet die Polizei rund 1000 Teilnehmer.

Während des "Raves" und vor allem der Demonstration am Samstag - zu der die Polizei bis zu 30.000 Menschen erwartet - werde der Verkehr in der Innenstadt weitgehend lahmgelegt sein, sagte Einsatzleiter Harald Schneider. Die Polizei sei während der Aktionstage stets mit rund 5000 Beamten aus mehreren Bundesländern in der Stadt unterwegs.

Die Commerzbank in Frankfurt schließt während der Blockupy-Aktionstage zwei Hochhäuser in Frankfurt. Sowohl der Commerzbank Tower - einer der höchsten Wolkenkratzer der Bankenstadt - als auch das Hochhaus Galileo (rund 135 Meter) im Bahnhofsviertel werden wegen der zu erwartenden Behinderungen von Donnerstag bis Sonntag geschlossen. Das kündigte eine Sprecherin der Bank am Dienstagabend in Frankfurt an.

(dpa)
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