Ehefrau getötet und zerstückelt Polizei nimmt Ehemann fest

Ostbevern · Festnahme nach einem grausigen Verbrechen. Ein 49-Jähriger soll seine Ehefrau getötet und die Leiche zerstückelt haben. Die Staatsanwaltschaft beantragt Haftbefehl.

 Polizei und Feuerwehr suchen die Bever in Westbevern ab. Nach dem Fund von zwei Leichenteilen hat ein Angler aus dem Fluss einen Koffer gezogen, in dem er einen Torso fand.

Polizei und Feuerwehr suchen die Bever in Westbevern ab. Nach dem Fund von zwei Leichenteilen hat ein Angler aus dem Fluss einen Koffer gezogen, in dem er einen Torso fand.

Foto: dpa, Friso Gentsch

Der grausige Fall der zerstückelten Frauenleiche im Münsterland ist offensichtlich aufgeklärt. Ein 49-Jähriger aus Warendorf sei festgenommen worden, sagte am Dienstag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster und bestätigte Medienberichte.

Der Mann soll seine 59 Jahre alte Ehefrau umgebracht und ihren Leichnam zerstückelt und verteilt haben. Die Frau habe sich trennen wollen, weil der Mann zuviel trank. Der 49-Jährige soll das Opfer bei einem Streit getötet haben. Gegen den Verdächtigen solle Haftbefehl wegen Totschlags erlassen werden. In den vergangenen Tagen waren im ländlichen Ostbevern bei Münster Leichenteile aufgetaucht.

Zunächst hatte eine Familie bei einem Sonntagspaziergang eine Reisetasche mit einem Bein und einem Arm entdeckt. Am Montag hatte dann ein Angler einen Koffer mit einem menschlichen Rumpf aus dem Wasser des Flüsschens Bever gezogen. Die Leichenteile gehören gemäß Obduktion zum Körper derselben Frau. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass das Verbrechen am Sonntag geschehen ist. Nach WDR-Angaben wurde die Tote von einer Angehörigen identifiziert.

Laut Online-Berichten der Zeitungen "Die Glocke" und "Westfälische Nachrichten" war das Opfer seit dem Wochenende vermisst worden. Die Frau war demnach Mitarbeiterin eines mobilen Pflegedienstes und habe im Kollegenkreis als besonders zuverlässig gegolten. Daher habe ihr plötzliches Verschwinden Sorge um ihr Schicksal ausgelöst. Warendorf ist etwa 20 Kilometer von dem Fundort in Ostbevern entfernt.

(dpa)
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