Holzklotzwurf auf der A 29 Polizei geht zahlreichen Hinweisen nach

Oldenburg (RPO). Der Schock nach dem tödlichen Holzklotz-Wurf auf der A 29 sitzt tief. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren. Hunderte Hinweise sind bei den Kriminalbeamten eingegangen. Die Staatsanwaltschaft verdoppelte die Belohnung für Hinweise auf den Täter auf 6000 Euro.

Holzklotz tötet Frau - Polizei ermittelt
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Holzklotz tötet Frau - Polizei ermittelt

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Eine heiße Spur gibt es noch nicht. Derzeit werden die zahlreichen Hinweise systematisch überprüft. Autofahrer wollen etwa 30 Minuten vor dem Verbrechen, bei dem die junge Mutter starb, eine Personengruppe auf der Brücke bei Oldenburg bemerkt haben. Die 33-jährige Frau war am Ostersonntag vor den Augen ihres Ehemanns und ihrer beiden Kinder im Auto tödlich von einem etwa sechs Kilogramm schweren Klotz getroffen worden.

Polizeisprecher Sascha Weiß sagte, man habe eine Vielzahl von Hinweisen. Er widersprach zugleich Berichten, wonach Hunderte von Spuren verfolgt würden. Die Beamten hätten allerdings die Personalien von Hunderten Menschen aufgenommen.

Ermittlerteams befragten den Angaben zufolge am Dienstag rund 30 Personen, die Fahnder kurz nach der Tat in einem Umkreis von einem Kilometer um die Brücke angetroffen hatten. In der Nähe der Brücke wurde auf einem Grundstück ein Holzstapel entdeckt. Untersuchungen müssen nun klären, ob die Tatwaffe, ein sogenannter Spaltklotz, von dort stammt.

Besucher von Osterfeuern kontrolliert

Zudem seien die ersten Teilnehmer von Osterfeuern um den Tatort vernommen worden. Im Visier der Polizei sei insbesondere die größte der Veranstaltung mit Hunderten Besuchern, deren persönliche Daten festgestellt worden waren.

Hackklotz durchschlug die Windschutzscheibe

In der Schweiz ist es unterdessen zu einem ähnlich gefährlichen Zwischenfall gekommen: Zwei Jungen warfen am Dienstag von einer Brücke im Kanton Aargau Eisschollen auf die Autobahn A3. Dabei wurde die Frontscheibe eines deutschen Reisebusses zertrümmert. Verletzt wurde niemand, wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilte.

(ap)
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