Monteur war vor Ort Polizei ermittelt nach Gasexplosion von Lehrberg

Lehrberg (rpo). Nach der verheerenden Gasexplosion von Lehrberg, die fünf Menschen das Leben gekostet hatte, hat die Polizei eine Ermittlungskommission eingerichtet. Bis jetzt ist offen, warum aus einem Tank hinter einer Bäckerei im Ortskern Gas ausströmte. Vermutlich hatte ein Funken am Freitagmorgen die Katastrophe ausgelöst.

Fachleute mehrerer Dienststellen werden in ihren Ermittlungen durch einen Sachverständigen des Landeskriminalamtes unterstützt. Die Polizei rechnet frühestens in einigen Tagen mit ersten Ergebnissen. Kurz vor der Detonation sei ein Monteur eines Gasunternehmens mit einem Gastankwagen zu dem beschädigten Gastank gefahren, um Wartungs- oder Reparaturarbeiten vorzunehmen, erklärte ein Polizeisprecher.

Es sei allerdings noch unklar, ob er zum Zeitpunkt der Detonation bereits mit den Arbeiten begonnen habe. Der Mann wurde bei der Explosion leicht verletzt und war bisher noch nicht vernehmungsfähig. Zu klären sei auch, warum der Monteur mit einem voll beladenen Gastankwagen zu der Reparatur fuhr, betonte der Polizeisprecher.

Am Freitagmorgen war in Lehrberg ein Flüssiggastank hinter einer Bäckerei explodiert. Das Gebäude stürzte bis auf die Grundmauern ein. Auch ein dahinter liegender Scheunenkomplex wurde vollständig zerstört. Mehrere angrenzende Gebäude wurden erheblich beschädigt. Bei der Detonation wurden drei Frauen und zwei Männer, die sich in der Bäckerei befanden, verschüttet. Sie konnten nur noch tot geborgen werden. 16 Menschen wurden verletzt, drei davon schwer.

(afp2)
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