Strafbefehl gegen Geistlichen in Bitburg Pfarrer veruntreute Geld von Messdienern

Bitburg · Das ist wohl kaum im Sinne des Herrn: Weil er Geld seiner Messdiener und Spenden veruntreut hat, muss ein Pfarrer aus der Eifel eine Geldstrafe von 9600 Euro zahlen.

Dies teilte das Amtsgericht Bitburg (Rheinland-Pfalz) am Montag mit. Der Geistliche habe zwischen 2010 und 2012 in fünf Fällen Geld vom Messdienerkonto abgehoben und für private Zwecke genutzt. Zudem habe er fünfmal Spendengeld nicht bestimmungsgemäß weitergeleitet, sondern für sich selbst abgezwackt, hieß es in einer Mitteilung des Gerichts. Insgesamt sei ein Schaden von rund 7200 Euro entstanden. Der Pfarrer habe den Strafbefehl bereits akzeptiert - er sei somit rechtskräftig (Az.: 8047 Js 24554/13 3 Cs).

Der Strafbefehl in Höhe von 120 Tagessätzen à 80 Euro erging in fünf Fällen wegen veruntreuender Unterschlagung und in fünf Fällen wegen Betruges. Mit dem Urteil entsprach das Amtsgericht der Forderung der Trierer Staatsanwaltschaft. Der Pfarrer hatte sich Anfang des Jahres selbst angezeigt. Für was der Mann das Geld brauchte, war nach wie vor unklar.

(dpa)
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