Jugendlicher in Passau gestorben Drei Verdächtige geben Schläge gegen 15-Jährigen zu
Passau · Ein 15-Jähriger war nach einer Schlägerei in Passau an seinem eigenen Blut erstickt. Nun haben drei von fünf Tatverdächtigen gestanden, den Jugendlichen geschlagen zu haben. Auch zum Motiv gibt es nun mehr Details.
Ein weiterer Verdächtiger habe sich nicht geäußert und einer bestreite, an der Tat beteiligt gewesen zu sein, sagte Oberstaatsanwalt Walter Feiler am Donnerstag. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet, unter anderem der Bayerische Rundfunk.
Nun müssten die Aussagen mit den Berichten von Zeugen und dem Obduktionsergebnis abgeglichen werden. "Um zu schauen, ob sich ein einheitliches Bild ergibt. Das ist wie ein großes Puzzle."
Die Tatverdächtigen im Alter von 14, 15, 17, 21 und 25 Jahren waren nach der Schlägerei am Montagabend festgenommen worden. Für den 14-Jährigen ordnete ein Haftrichter einen Unterbringungsbefehl in einer geschlossen pädagogischen Einrichtung an. Gegen die anderen Untersuchungshaft. Allen wird Körperverletzung mit Todesfolge zur Last gelegt.
Zum Motiv sagte Feiler, das spätere Opfer solle nach Aussage des 15-jährigen Verdächtigen schlecht über ihn geredet haben. "Was auch immer das heißen mag." Die beiden gleichaltrigen Kontrahenten hatten sich am Montagabend verabredet, um einen Streit auszutragen. Die Auseinandersetzung eskalierte, weitere junge Leute mischten sich ein.
Der 15-Jährige ging verletzt zu Boden und starb wenig später in einem Krankenhaus. Laut Obduktion erstickte er an seinem eigenen Blut.