Benedikt XVI. betet für erschlagenen Priester Papst besucht Norditaliens Erdbebenregion

Rovereto di Novi · Papst Benedikt XVI. hat am Dienstag der nordostitalienischen Erdbebenprovinz Modena einen Besuch abgestattet.

 Der Papst steht vor der Kirche Santa Caterina, in der der Pfarrer Martini ums Leben kam.

Der Papst steht vor der Kirche Santa Caterina, in der der Pfarrer Martini ums Leben kam.

Foto: dpa, Carlo Ferraro

In der Ortschaft Rovereto di Novi, wo nach den schweren Beben am 20. und 29. Mai weiterhin zahlreiche Menschen in Zelten leben, wurde er bei brütender Hitze von einer Menschenmenge mit Applaus begrüßt.

Langsam ging das Oberhaupt der katholischen Kirche durch den Ort und machte vor der rosafarbenen kleinen Kirche Halt, an der ein Plakat an den ums Leben gekommenen Pfarrer Ivan Martini erinnerte.

Martini war am 29. Mai in der Kirche von einem herabstürzenden Balken erschlagen worden, als er eine Marienstatue in Sicherheit bringen wollte. Bei der vor dem Gotteshaus aufgestellten Figur sprach der Papst am Dienstag ein Gebet.

Danach unterhielt sich der 85-Jährige mit anwesenden Gläubigen. Durch die Beben in der Region Emilia Romagna, zu der die Provinz Modena gehört, waren insgesamt 25 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 15.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Die Sachschäden betragen mehrere Milliarden Euro.

(AFP)
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