Schießerei in Bottrop Panne bei Großfahndung nach Tätern
Bottrop · Nach einer Schießerei mit zwei Schwerverletzten in Bottrop fahnden die Ermittler mit Hochdruck nach den Tätern. Die noch unbekannten Schützen hatten am Donnerstagabend zwei junge Männer auf offener Straße niedergeschossen.
Schießerei in Bottrop
Dabei wurden die 24 und 25 Jahre alten Brüder lebensgefährlich verletzt, wie ein Polizeisprecher am Freitagmorgen sagte. Nach einer Notbehandlung im Krankenhaus befänden sich die Opfer zwar weiter in kritischem Zustand, schwebten aber nicht mehr in Lebensgefahr. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.
Gegen 17.40 Uhr war zwischen einer Grundschule und einer Kirche das Feuer auf die Fußgänger eröffnet worden. Berichte, dass die Täter aus einem fahrenden Auto heraus schossen, wollte der Sprecher nicht bestätigen.
Die Angeschossenen waren mit Hubschrauber und Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht worden. Sie wohnen nach Polizeiangaben in Bottrop.
Der oder die Schützen flüchteten nach der Tat. Die Polizei fahndet mit einem Großaufgebot nach ihnen, auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz. Der Tatort, der in einem Wohngebiet liegt, wurde abgesperrt.
Ob die Täter mit einem Pkw oder zu Fuß geflüchtet sind, war nach Angaben des Sprechers zunächst unklar. Mehrere Zeugen wurden vernommen, das Motiv der Bluttat und ihr genauer Hergang liegen jedoch nach wie vor im Dunkeln.
Bei der Suche nach den Tätern kam es in der Nacht zu einer unangenehmen Verwechslung. Zeugen hatten unmittelbar nach der Schießerei ein verdächtiges Fahrzeug wegfahren sehen. Nachdem die Polizei die Verfolgung aufgenommen hatte, konnte der Wagen mit vier Insassen auf der Autobahn 42 in Höhe Oberhausen gestoppt werden.
Bewaffnete Einsatzkräfte umstellten das Auto daraufhin mit gezückten Pistolen. Der Verdacht erwies sich jedoch als falsch: Die vier Wageninsassen hatten laut Polizei mit der Tat nichts zu tun und waren schlicht "zur falschen Zeit am falschen Ort".
