Paketzusteller im Stress Wie Weihnachtsgeschenke zum Wunschtermin ankommen

Service | Düsseldorf · Das Weihnachtsgeschäft wird für die Paketzusteller stressiger denn je: DHL erwartet, dass seine Kunden wegen der Pandemie 50 Prozent mehr Pakete verschicken als im Vorjahreszeitraum. Die wichtigsten Infos im Überblick.

Schon fünf Wochen vor Jahresende hat die Deutsche Post DHL mehr Pakete zugestellt als im ganzen Vorjahr.

Schon fünf Wochen vor Jahresende hat die Deutsche Post DHL mehr Pakete zugestellt als im ganzen Vorjahr.

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Als wäre die Weihnachtszeit für Paketboten nicht schon stressig genug, kommt in diesem Jahr noch eine Pandemie hinzu: Die Deutschen verlagern ihre Shoppingtouren ins Internet und verschicken besonders gerne Geschenke an Verwandte und Freunde, die sie wegen Corona nicht besuchen können. Der Paketzusteller DHL prophezeit für das Weihnachtsgeschäft 2020 50 Prozent mehr Pakete als im Vorjahr. Deshalb ist es in diesem Jahr besonders wichtig, die Fristen zu beachten – damit alle Pakete pünktlich zum heiligen Abend unter dem Weihnachtsbaum liegen.

Wann sollten Weihnachtspakete spätestens verschickt werden?

Martkführer DHL verspricht, dass Päckchen, die bis Samstag, 19. Dezember, um 12 Uhr in Paketshops, Filialen oder Packstationen abgegeben werden, noch rechtzeitig unter dem Weihnachtsbaum landen. Mit Hermes oder UPS klappt das bis zum Montag, 21. Dezember, um 12 Uhr. DPD und GLS nennen den 22. Dezember als letzte Frist.

Was tun, wenn die regulären Fristen vorbei sind?

Wer die Fristen verpasst hat, muss nicht verzagen: Da gibt es doch noch den Expressversand. Mit DHL, DPD und UPS kommen die Weihnachtsgeschenke noch dann bis zum 24. Dezember an, wenn sie einen Tag vorher bei einer Packstation abgegeben wurden. DPD und UPS liefern an Heiligabend nur noch Expresspakete aus und keine Standardpäckchen.

Welche Fristen gelten für einen Auslandversand?

Die schnellste Lieferung ins EU-Ausland versprechen DPD, GLS und UPS. Bei allen drei Anbietern können Kunden die Geschenke bis zum 18. Dezember losschicken. Hermes’ Frist endet am 15. Dezember um 12 Uhr. DHL nennt schon den 10. Dezember, liefert aber noch bis zum 14. Dezember in Deutschlands Nachbarländer aus.  Wer auf Nummer sicher gehen möchte, versendet seine Weihnachtsgeschenke ins Ausland am besten schon Anfang Dezember.

Wie verpackt man Weihnachtspakete am besten?

Wichtig ist, dass der Karton stabil ist und keine alten Strichcodes und Paketaufkleber darauf kleben. Damit das Geschenk heil beim Empfänger ankommt, sollte das Innere des Pakets gepolstert sein. Hier bietet sich ein sogenannter Schütteltest an: Wenns im Karton klappert oder etwas verrutscht, ist der Inhalt nicht gut verpackt. Wer Geld oder Gutscheine schenken möchte, sollte das lieber nicht per Post tun und für die Verpackung auch keine auffällige Verzierung wählen, da es Posträuber auf den Plan rufen könnte.

Welche bereiten sich die Zusteller auf das Weihnachtsgeschäft in Coronazeiten vor?

Wegen der Pandemie verlagern viele Verbraucher ihr Einkaufsverhalten in die digitale Welt, teilt DHL mit. Der Paketdienstleister erwarte deshalb ein „Allzeithoch im weltweiten Onlinehandel“, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Laufe des Jahres sei das Volumen des elektronischen Handels um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Für Weihnachten werden 50 Prozent mehr Sendungsmengen im Vergleich zum Weihnachtsgeschäft 2019 erwartet. Deshalb hat DHL 10.000 neue Mitarbeiter eingestellt und in moderne Zustellungstechnologien investiert.

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