Osnabrück 62-Jähriger sucht seit drei Wochen geparktes Auto und Parkhaus

Osnabrück · Bei einem zumindest war sich der Suchende sicher: Das Parkhaus befindet sich in der Osnabrücker Innenstadt. Aber da kamen 15 verschiedene in Frage und erst nach drei Wochen hatte die Suche nach seinem Auto ein Ende.

 Autos in einem Parkhaus (Symbolbild).

Autos in einem Parkhaus (Symbolbild).

Foto: dpa/Boris Roessler

Ein Mann aus der Grafschaft Bentheim (Niedersachsen) hat Anfang Februar sein Auto in einem Osnabrücker Parkhaus abgestellt - und es erst drei Wochen später nach einem öffentlichen Such-Aufruf wiedergefunden. „Ich weiß gar nicht, wie oft wir schon in Osnabrück waren und danach gesucht haben“, sagte seine Tochter am Mittwoch, bevor der entscheidende Hinweis kam. Ein Parkticket mit dem Namen der Garage gab es nicht - die Schranke war auf und der Parkscheinautomat funktionierte laut Tochter nicht.

Ihr 62 Jahre alter Vater sei wegen eines Termins am 3. Februar nach Osnabrück gefahren, habe in aller Eile ein Parkhaus in der Innenstadt gesucht, sei hineingefahren - und habe sich hinterher nicht mehr erinnern können, wo das Parkhaus war, sagte sie. Zuerst hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) über den Fall berichtet.

In den inzwischen vergangenen drei Wochen haben Vater und Tochter viele Parkhäuser in Osnabrück abgeklappert. Im betreffenden Bereich kamen mindestens 15 Parkhäuser und Tiefgaragen in Betracht.

Ein Medien-Suchaufruf führte schließlich am Mittwoch zum Erfolg: Ein netter Bürger habe sich bei der Polizei gemeldet, diese sei der Information nachgegangen, so die Tochter. Das Auto wurde in der Garage eines Hotels in der Innenstadt gefunden. Die Tochter sagte: „Am besten fährt er nicht mehr nach Osnabrück, sondern bleibt bei uns in der Kleinstadt.“

Der Geschäftsführer des Hotels will der Familie nun die Parkgebühren erlassen - immerhin 437 Euro. Die Familie solle Osnabrück mit einem guten Eindruck verlassen, sagte er der NOZ.

(felt/dpa)
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