Promis gegen Fremdenhass Oliver Kalkofe bügelt Rechtsextreme weg

Düsseldorf · Nach Joko und Klaas meldet sich nun Medien-Satiriker Oliver Kalkofe zu Wort und geigt dem "Pack" seine Meinung. An Deutlichkeit lässt er dabei nichts zu wünschen übrig.

Kalkofe ist für seine bissigen Abrechnungen mit dem Fernsehbetrieb so berüchtigt wie gefürchtet. Doch der Mann engagiert sich auch politisch. Zuletzt hatte er bei Facebook noch öffentlich kommentiert, was er von Sigmar Gabriels Äußerung vom "Pack" hält, mit dem SPD-Chef die Demonstranten von Heidenau bezeichnet hatte.

Kalkofe nämlich war das noch nicht drastisch genug. Er sah sich veranlasst, den Hashtag #ArschlöchermitFackeln ins Leben zu rufen.

#Heidenau #BrennendeFlüchtlingsheime #ArschlöchermitFackeln #SPD #Pack #SigmarGabriel Schon seltsam... die...

Nun legt der Satiriker in bitterböser Ernsthaftigkeit über Youtube nach und liest denjenigen die Leviten, die ihren Hass auf Ausländer und Flüchtlinge auf der Straße ausleben. Sein Anliegen: Andere zu motivieren, auch den Mund aufzumachen.

In Deutschland ereigneten sich Dinge, von denen er sich niemals hätte vorstellen können, sie selbst miterleben zu müssen, leitet er seine Tirade ein. All der Hass auf der Straße habe nichts mit dem Recht auf Kritik zu tun.

Kalkofe spricht Klartext: "Es geht darum, dass Menschen auf der Suche nach Hilfe von parolengrölenden Vollidioten gewalttätig bedroht werden. Das hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Das ist einfach abartig, widerwärtig, kriminell und beschämend", schimpft Kalkofe. Gewalt sei schon immer die Sprache der Dummen gewesen.

Absehbarer Kritik, er beteilige sich mit seinen kritischen Worten nur an einem Promi-Trend, zieht er vorab schon mit bissiger Ironie den Zahn. Als Z-Promi reiße er heute natürlich nur "die Fresse auf", um auf den "medialen Mainstreamzug der naiven Gutmenschen" aufzuspringen. Schlussbemerkung: "Armes Deutschland. Das nur für die, die eh nicht zuhören können."

(pst)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort