München Fahrgäste schieben nach Oberleitungsstörung Zug in Bahnhof

München · Oberleitungsstörung – das kann dauern. Fahrgäste der Münchner S-Bahn packten deshalb am Samstag selbst mit an: Mit vereinten Kräften schoben sie den Zug der Linie S 6 die letzten Meter bis in den unterirdischen Bahnhof Rosenheimer Platz.

 Die Fahrgäste packten selbst mit an, als der Zug nicht weiterfahren konnte.

Die Fahrgäste packten selbst mit an, als der Zug nicht weiterfahren konnte.

Foto: dpa

Oberleitungsstörung — das kann dauern. Fahrgäste der Münchner S-Bahn packten deshalb am Samstag selbst mit an: Mit vereinten Kräften schoben sie den Zug der Linie S 6 die letzten Meter bis in den unterirdischen Bahnhof Rosenheimer Platz.

Das teilte die Deutsche Bahn am Montag mit. Bei der Störung war der S-Bahn-Betrieb im Stammstreckentunnel zum Erliegen gekommen. Der Triebfahrzeugführer der S 6 nutzte das leichte Gefälle in dem Streckenabschnitt und ließ den Zug langsam in die Station rollen.

Allerdings erreichte der zweiteilige Zug nicht vollständig den Bahnsteig. Das hintere Ende mit den letzten drei Türen blieben im Tunnelbereich stehen.

Der Triebfahrzeugführer bat deshalb Fahrgäste am Bahnsteig um Hilfe: 15 Menschen schoben den Zug seitlich mit an, bis alle Reisenden aussteigen konnten. "Wir bedanken uns bei den Fahrgästen für ihre Mithilfe - wir finden: ein sehr sympathischer Zug", sagte S-Bahn-Geschäftsleiter Bernhard Weisser.

(isw/dpa)
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