Weihnachtswetter Nur der Mond ist ein echter Hingucker

Essen (RPO). Wenn es schon mit dem Schnee zu Weihnachten in weiten Teilen Deutschlands nichts wird, lohnt sich doch wenigstens ein Blick in den Himmel. Der Vollmond wird in der Nacht zum ersten Feiertag so hell strahlen wie selten. Mit der weißen Pracht wird es nur im Gebirge etwas. Im Flachland droht hingegen Blitzeis.

 Die Nasa will ganze Wohnsiedlungen auf dem Mond errichten.

Die Nasa will ganze Wohnsiedlungen auf dem Mond errichten.

Foto: ddp

Wetterforscher sagen statt einer weißen nur eine grüne Weihnacht vorraus. Am Heiligen Abend endet die Hochdruckwetterlage schlagartig, so dass milde Luft nach Deutschland strömt. Stellenweise droht aufgrund des Wetterumschwungs Blitz-Eis auch im Flachland, meldet das Wetterportal donnerwetter.de online.

Erst am 1. Weihnachtsfeiertag könnte es in Mittelgebirgen ab 300 Metern etwas Schnee geben. Für Nordrhein-Westfalen besteht indes gar keine Hoffung auf weiße Pracht. Zum weihnachtlichen Hingucker entwickelt sich indes der Mond. Er strahlt nämlich so hell wie selten zuvor.

Der Himmelskörper erreicht fast seine maximal mögliche Höhe über dem Horizont von 70 Grad bezogen auf Frankfurt am Main. Erst im Jahr 2023 wird der Vollmond das nächste Mal so hoch stehen und die Landschaft in ein ähnlich helles Licht tauchen, teilt die US-Weltraumbehörde NASA in Washington mit.

Schon in der Nacht zum 24. Dezember erreicht der Mond um 2.16 Uhr seine maximale Helligkeit. Doch am Heiligen Abend hat er kaum von seiner Strahlkraft eingebüßt. Für Frankfurt am Main klettert der Vollmond dann bis auf 67 Grad über den Horizont hinauf, hat André Germeroth von der Landessternwarte in Heidelberg berechnet.

Maximal möglich sind für die geografische Breite und Länge von Frankfurt 70 Grad. Ein Winkel von 90 Grad entspricht genau dem Punkt senkrecht über dem Betrachter. In Hamburg klettert der Mond auf 63 Grad, in Hannover sind dies 64 Grad, in Stuttgart 68 Grad.

Für die Helligkeit des Vollmondes sei allerdings auch sein Abstand zur Erde entscheidend, betont Germeroth. Dieser Abstand schwankt um rund 50.000 Kilometer, da der Mond keine exakte Kreisbahn um die Erde läuft. Am 22. Dezember ist der Mond mit rund 360.000 Kilometern Distanz der Erde sehr nah. Am Heiligen Abend ist er schon 5000 Kilometer weiter weg. Bereits am 3. Januar 2008 hat er sich auf 405.000 Kilometer entfernt.

(afp)
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