Erstmals seit 20 Jahren NRW-Einwohnerzahl gesunken

Düsseldorf (rpo). Die Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen ist in den vergangenen 20 Jahren beständig gewachsen. Damit war im vergangenen Jahr erst einmal Schluss, es ging leicht bergab.

Am 31. Dezember 2004 hatte das bevölkerungsreichste Bundesland 18.075.352 Einwohner. Das waren 4.334 weniger als Ende 2003, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte.

Die Zahl der Geborenen war nach einem zwischenzeitlichen Anstieg in der ersten Hälfte der 90er Jahre im siebten Jahr in Folge weiter rückläufig und erreichte mit 158.054 einen historischen Tiefststand.

Die Zahl der Sterbefälle war mit 184.449 um etwa 6.000 geringer als im Vorjahr und wies damit den niedrigsten Wert innerhalb der vergangenen vier Jahrzehnte auf.

Zwar zogen auch im Jahr 2004 mehr Menschen nach Nordrhein-Westfalen als das Land verließen, jedoch reichte der "Wanderungsgewinn" von rund 22.000 Personen nicht aus, um den "Sterbefallüberschuss" von 26.400 auszugleichen.

Die 31 Kreise konnten im vergangenen Jahr zusammen einen Zuwachs von 2.408 Personen verbuchen, während die 23 kreisfreien Städte insgesamt 6.742 Einwohner verloren.

Größte Stadt im Lande ist weiterhin Köln mit 969.709 Einwohnern, gefolgt von Dortmund (588.680), Essen (588.084) und Düsseldorf (572.663).

(afp)
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